Joja Wendt's Jazz-Quartett sowie ein 5-köpfiger Bläsersatz bilden das Fundament. Dazu kommt ein Gospelchor bei "Love Is Gold" sowie eine Slide-Gitarre von Abi Wallenstein bei "Crazy For Rhythm".
Inga's Stimme klingt voluminöser als in den 70er und 80ern, von Alterserscheinungen war damals - vor jetzt schon immerhin 26 Jahren - naturgemäß auch noch nichts zu spüren.
Immerhin 8 Tracks sind Eigenkompositionen. Bei den Covers ragen "Undercover Agent Of The Blues" und "My Own Way To Rock" heraus. Ersteres ist, speziell gegen Ende zu, meines Erachtens noch besser gesungen als von Tina Turner, letzeres rockt voll ab im Rockabillie-Stil. Den Kalauer "Summertime" hätte sie sich sparen können, der klingt hier ähnlich abgedroschen wie bei den tausend anderen Versionen auch schon.
Nicht nur mit diesem Album hätte Inga Rumpf verdient ganz groß rauszukommen. Das hat nie geklappt. Doch wie man bei der Fernseh-Doku zu ihrem 75ten sehen konnte, gehts ihr ganz gut damit. Sie kann von sich behaupten, über eine mehr als 50 Jahre lange Karriere hinweg (fast) immer die Musik gemacht zu haben, die sie machen wollte. Das ist auch was wert.
Punkte: 9 / 10