Besonders auffällig ist wohl der kräftige Gesang Barlows. Dieser singt auf dem ersten Cover "Creatures of the Night" von KISS wie gewohnt melancholisch-kraftvoll.
Das wäre es dann eigentlich mit dem typischen Barlowgesang. Denn ab Iron Maidens "The Number of the Beast" wendet er jegliche Kraft auf und legt das Melancholische in seiner Stimme beiseite. Mit Geschrei entfesselt er die Energie, die aus den ewigen Klassikern "Highway to Hell", "It's A Long Way to the Top (If you Wanna Rock 'n' Roll)" oder "Screaming for Vengeance" ausgehen. Etwas weniger energisch geht es dann bei "Dead Babies" oder "God of Thunder" zu.
Über das instrumentale braucht man nicht viel reden, das ist eben einfach alles etwas tiefer gestimmt und stärker verzerrt, was zu manchen Liedern passt ("Creatures of the Night"), zu manchen weniger ("Screaming for Vengeance", "The Number of the Beast").
Auf "Black Sabbath" versagen sie komplett, sowohl Barlow als auch der Rest der Band. Barlows Gesang klingt nicht düster genug und die Gitarren klingen - ich hoffe es liegt nicht an meinem Gehör - doch etwas höher und heller als im Original. Somit geht die ganze Magie des Stücks verloren.
Blue Öyster Cult's "Burnin' for you" wurde von einem schönen Rockstück zu einem epischen Heavy Metal Hit umfunktioniert. Sowohl die schweren Gitarren, als auch Barlows Gesang passen perfekt dazu.
Ihr anderes Stück "Cities on Flame with Rock 'n' Roll" (das mich zumindest rifftechnisch sehr an Black Sabbaths "The Wizard" erinnert), klingt insgesamt ein wenig schneller, aber bis auf die schwereren Gitarren und den Gesang kann man auch dazu nicht großartig viel sagen.
Also schlecht ist das Album ja nicht, auch die Fähigkeit ihre Elemente in alte Klassiker einzubringen kann man Iced Earth nicht absprechen. Da es sich hier jedoch um ein Coveralbum handelt, werde ich diesem Album nicht mehr als 7 Punkte geben können.
Punkte: 7 / 10