Iced Earth 5 Songs (2011) - ein Review von Akhanarit

Iced Earth: 5 Songs - Cover
3
3 Reviews
15
15 Ratings
5.97
∅-Bew.
Typ: Compilation/Best-Of
Genre(s): Metal: Power Metal


Akhanarit
29.09.2011 10:57

Die Heftbeilage des Rock Hard Magazins ist in 3 Sektionen aufgeteilt. Die ersten beiden Songs geben Einblicke in den neuen Output „Dystopia“ und stellen Stu Block als neuen Sänger nach dem (erneuten Abgang von Matthiew Barlow) vor, 3 weitere Songs sind Live – Aufnahmen vom Wacken 2007, bei denen noch Tim „Ripper“ Owens am Mikro stand und als krönenden Abschluss ist noch ein ca. 15 Minuten langes Interview mit Mastermind Jon Schaffer und Stu Block als .mov Datei beigefügt, in dem auch Neuzugang Stu Block ein wenig zu Wort kommt und ein wenig über sich und seine Sicht als Fan und Jetzt - Member, über seinen Werdegang und natürlich über die Band selbst erzählen durfte.

Die 2 neuen Songs (Anthem und Days of Rage) machen direkt klar, dass sich Stu Block wunderbar ins Gesamtbild einfügt und weniger zwiespältige Reaktionen hervorrufen dürfte, als das noch bei Tim Owens der Fall war. Seine Gesangsleistung ist absolut souverän, auch wenn Puristen sich allein aus Prinzip Matt Barlow zurückwünschen werden. „Anthem“ lässt zwar das „Iced Earth“ – typische Galopp – Riffing vermissen, zeigt sich dafür aber von der epischen Seite der Band, die in den letzten Jahren und Veröffentlichungen immer wieder zum Vorschein kam. „Days of rage“ dagegen bietet jedoch wieder die eingangs vermisste Härte und auch hier gibt der Neuling aus meiner Sicht kaum Anlass zur Kritik, sieht man einmal vom Widererkennungswert der Stimme generell ab. Es sind allerdings auch gigantische Fussabdrücke, die Vorgänger Matt hier hinterlassen hat. Hier wird evtl. eine kleine Eingewöhnungszeit für Fans UND Band von Nöten sein. Für einen ersten Eindruck aber mehr als nur OK. Dass es sich hier um „Iced Earth“ handelt hört man auf jeden Fall!

Die 3 Livetracks sind dagegen nicht gerade eine Sternstunde. Der „Ripper“ klingt dünn, uninspiriert und weiss abgesehen von seinen High – Screams (die er nach wie vor prima beherrscht) kaum zu überzeugen. Bei „Judas Priest“ und vor allem „Beyond Fear“ klang das um einiges kraftvoller und somit auch überzeugender. Musikalisch gibt es dafür aber gar nichts auszusetzen. Jon Schaffer rifft sich wie immer in einen wahren Rausch, die Drums halten die Songs perfekt zusammen und lassen sich ganz leicht mit einem Wort umschreiben: TIGHT!

Punkte: 6.5 / 10


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