Huntress Starbound Beast (2013) - ein Review von Nasreddin

Huntress: Starbound Beast - Cover
2
2 Reviews
17
17 Ratings
7.24
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Speed Metal


Nasreddin
03.09.2013 12:11

Als das Band-Debüt "Spell Eater" vor gut einem Jahr von Napalm veröffentlicht wurde, war die Skepsis bei vielen Verfechtern des wahren Stahls groß. Eine Heavy-Metal-Band mit singendem Ex-Playmate, die noch dazu in diversen Interviews die Okkultismus-Keule schwang, da wurde (zu unrecht) ein Hype gerochen. Zu hören gab es allerdings feinsten Metal, der durch den wirklich hervorragenden Gesang von Jill Janus besticht und ein Songwriting, das komplett überzeugt.

Jetzt ist bereits das zweite Album namens "Starbound Beast" fertig. Trotz ausschweifenden Tourens gab es wohl genug Zeit, um am Nachfolger zu arbeiten. Man könnte auch vermuten, dass einige Songideen noch aus dem letzten Jahr stammen, hat man sich doch bei HUNTRESS stilistisch nicht von der Stelle bewegt. Ebenso wie auf "Spell Eater" stehen zehn Tracks im Aufgebot, die allesamt in die Schublade Heavy Metal passen. Des Öfteren gibt es eine Schlagseite in Richtung Thrash/Speed Metal zu hören, wobei die Gitarrenarbeit des Doppels Blake Meahl und Anthony Crocamo schon verdammt melodisch ausgelegt ist.

Aus dieser Mixtur wird erneut ein äußerst feines Scheibchen gezaubert, das sowohl traditionsbewussten Bangern, als auch Fans moderner Spielarten gut reinlaufen sollte. Zu undergroundig klingt man nämlich keine Sekunde lang. Bei dem supertighten Riffing von Songs wie 'Oracle' oder dem doomigen Einschlag des Titelsongs 'Starbound Beast' wird einfach jeder schwach, der Gitarrenmusik mag. Wenn dazu die Sängerin noch ein extrem breites Repertoire an Artikulationsmöglichkeiten besitzt, wird die ganze Sache noch runder. Jill Janus kann laut und kraftvoll, leise keuchend, beschwörend, betörend, und immer ist der Gesang das i-Tüpfelchen auf den Songs.

Unter dem Strich haben wir es bei "Starbound Beast" mit einem sehr eingängigen, Spaß bereitenden und gut produzierten Album zu tun, das für jeden Heavy-Metal-Fan mit melodischer Schlagseite eine gute Kaufempfehlung darstellt. Hauptsache ihr lasst euch nicht wortwörtlich auf den Claim des von Lemmy co-komponierten 'I Want To Fuck You To Death' ein...

Anspieltipps: Destroy Your Life, Oracle, Alpha Tauri

[erschienen unter: http://powermetal.de/review/review-Huntress/Starbound_Beast,22392,22313.html ]

Punkte: 8 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.