High Spirits Hard To Stop (2020) - ein Review von iron

High Spirits: Hard To Stop - Cover
1
1 Review
10
10 Ratings
8.85
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Heavy Metal


iron
13.02.2021 09:09

Bestes Album dieses Sommers! Vielleicht das beste des ganzen Jahres? Review Ende!

Spaß beiseite: Was kann man über Chris Black noch schreiben, was noch nicht jeder weiß? Und Leuten, die seine Arbeiten noch nicht kennen, kann man eh nur ein "hört euch den Scheiß endlich mal an!" zurufen.
Eigentlich ist ja alles beim Alten, beim musikbesessenen Workaholic aus Chicago, den man u.a. als Drummer von Pharaoh, Sänger von Aktor oder Songwriter für Nachtmystium kennt. Außerdem in seiner Vita: Alleinherrscher über Dawnbringer, Superchrist, Professor Black und natürlich die allmächtigen High Spirits!
Für mich persönlich ist deren 2011er "Another Night" das beste Album der neueren Welle an old-school-orientiertem Metal. Nach zwei Nachfolgewerken, die "nur" gut waren, kann Chris (der im Studio ja alles selbst macht) mit "Hard To Stop" fast an "Another Night" anknüpfen. Soundtechnisch muss man diesmal sogar ganz klar sagen: so gut hat bisher noch kein Chris-Black-Album geklungen. Dan Swanö sei Dank! Der Meister kümmerte sich nämlich um den Mix - was ein zusätzliches Paar Ohren doch ausmacht! Das war ja bisher immer das einzige Manko bei Chris: eine One-Man-Show tut sich halt schwer die Energie einer richtigen Band auf Band zu zimmern. Wobei Chris das ja immer noch besser gelang als anderen Kollegen. Die einzige Ausnahme wäre vielleicht Andrew D'Cagna mit Ironflame.
Das geniale an High Spirits ist ja seit jeher das ausgezeichnete Gespür für absolut zwingendes Songwriting. Auf diesem Niveau können höchstens noch Ghost mithalten. Man höre nur mal `Midnight Sun`. Die Songs bleiben spätestens nach dem zweiten Hör im Gedächtnis und nutzen sich trotzdem nicht ab. Zusätzlich strahlen sie eine unglaublich positive Leichtigkeit aus und können dennoch auch mit einer dezenten Melancholie glänzen. So Paradox das auch klingen mag.
Fast alles beim Alten also bei Herrn Schwarz. Sogar das Artwork sieht wieder aus wie von einer vergessenen 80er AOR-Platte.
Einzige kleine Neuerung sind winzige Punkanleihen bei `Voice In The Wind` und `Now I Know`. An die man sich aber schnell gewöhnt, schließlich lockern sie den Hörgenuss nur noch etwas auf.

geschrieben für DARK STEEL ZINE.

Punkte: 9 / 10


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