Die Keeper-Alben dienen jedoch nicht als Vergleich, da diese völlig anders geartet sind. Boten diese noch geilsten Powermetal, dümpelt Chameleon eher vor sich hin, bietet aber trotzdem Power und ist ein vor Kraft strotzendes Werk, dass aufzeigt, wie breitgefächert die Band damals aufgestellt war. Pink Bubbles habe ich noch nicht gehört, will dieses aber unbedingt nachholen.
First time groovt gewaltig und setzt sofort Akzente, zeigt dem geneigten Hörer aber sofort, dass hier was anderes geboten wird als zuvor. Crazy cat bietet tolles Gebläse, revolution now lässt das Flowerpower-Herz im Leibe wieder auferstehen, aber mit einer geballten Ladung Rock. Zudem bietet das an sich ehr leise Album einige wunderschöne Balladen.
Chameleon höre ich zum Whisky, Keeper zum gepflegten Wieß-Bier. Zwei Seiten einer Band, die unterschiedlicher kaum sein können. Aber ich empfehle, Chameleon eine oder mehrere Chancen zu geben, bevor man sich selbst ein Urteil bildet. Denn wahrlich ist dieses zwar ein gute Laune Album, aber doch nicht das, was man erstmal mit Helleoween verbinden wird.
Punkte: 10 / 10