Mit "Who Will Run To You" beginnt das Album knackig-pop-rockig. Dann folgt der Nr.1 Hit "Alone". Davon gibts spätere Live-Versionen, die langsamer sind und daher noch deutlich eindringlicher rüberkommen als diese Original-Version. Manche Zeitgenossen glauben, "Alone" wäre eine Celine Dion Nummer. Weit gefehlt, die hat nur hausbacken gecovert, inklusive des Schreis im Mittelteil. Zu dem kam es, weil Ann im Studio den Text vergessen hatte und daher irgendwas reinimprovisierte. Dem Produzenten gefiel das und so landete dieser Take auf dem Album.
Ein weiterer Höhepunkt auf "Bad Animals" ist der Titeltrack, der sogar eine Eigenkomposition ist. Ann brilliert hier durch unglaublichen Druck in den Höhen. Und sie konnte das live genauso, wie auf dem Bootleg "Live In Portland" bewiesen.
"There's The Girl", gesungen von Nancy und ein Top 10 Hit, ist ein mehr als netter Pop-Rock Titel.
Aber der Rest des Album krankt an den einfach zu kommerziell platten Hooks, das reisst selbst die Stimme von Ann Wilson nicht raus.
P.S. Wer sich wundert, warum ich eine weitere Rezi zu "Bad Animals" verfasst habe: Beim Rumklicken wegen Ausmerzens von Tippfehlern sah ich plötzlich die Meldung "You have successfully deleted ....." :-(
Punkte: 7.5 / 10