Mit "When The Heart Rules The Mind" und "The Hunter" sind auch zwei Rock-Evergreens drauf, die gleich zu Beginn des Albums zu hören sind. Nach diesem starken Anfang geht es ebenso überzeugend weiter: "Here I Wait" überzeugt mit progigen Unisonos und Fills, lediglich der Refrain ist etwas platt. "Sketches In The Sun" ist ein Solostück von Steve Howe, eines von der Art, wie er sie auf Yes Alben auch immer reinbringt. Nun folgt der dramatische, rhythmisch komplexe Anfang von "Jekyll And Hyde", der dann in einen AOR-typischen 4/4 Stampf übergeht. Ganz im Sinne der Schizophrenie wechseln beide Parts sich immer wieder ab. Bei "You Can Still Get Through" sorgt ein geiler Zwischenteil mit Funkgitarre für Spannung. "Reach Out" nervt etwas mit einem dämlichen Refrain, doch weist es auch feine instrumentale Gitarrenparts auf. "Toe The Line" ist eine eher langweilige Feuerzeug-Schwenk Ballade. Nun kommt ein wuchtiges und abwechslungsreiches Solostück von Steve Hackett: "Hackett To Bits". Zum Abschluss "Imagining": Das ist ein Prog-Rock Feuerwerk mit komplexer Struktur und verzinkten Instrumentalteilen.
Neben den beiden Gitarristen hat wohl Sänger Max Bacon einen großen Anteil am Erfolg von "GTR". Seine klare und sehr hohe Stimme war damals topmodern ( Man denke an Kansas, Journey, Toto usw.).
Leider zerbrach die Band bald an den zu großen Egos der beiden Steves, schade!
Punkte: 7.5 / 10