Dabei schien es dem nun mehr 6 köpfigen Totengräbergespann so einfach, über ein dutzend hammergeiler Songs aus den Ärmel zu schütteln, wie man bereits zur Veröffentlichung der EP Pray vermuten konnte. 4 Uptempokracher (Ballad Of A Hangman, Sorrow Of The Dead, Into The War, STormrider; allesamt Nackenbrecher der Spitzenklasse), wie man sie auf den beiden Vorgängeralben immernoch suchen muss (und nicht finden wird) zeigen endlich wieder die alte Stärke der Band, die Alben wie z.B. das Debut, Whitchhunter, The Reaper, Heart Of Darkness, Tunes Of War... den kraftvollen Touch verlieh. Und auch die restlichen midtempolieder, vor allem Grave Of The Addicted, Hell of Dissillusion und das fänomenale Pray mit Hitcharakter überzeugen in voller Linie und erinnern an glorreiche Zeiten Mitte der 90er. Tatsächlich hat man hier eins der härtesten Alben der Bandgeschichte präsentiert, wie versprochen und stellt mit diesem Hammeralbum nicht nur Liberty..., nein - auch The Last Supper, Rheingold und sogar das starke und düstere The Grave Digger in den Schatten, auf denen immer mal der ein oder andere Langweiler zu finden war. Gut auch hier ist mit der Ballade ein kleiner Reinfall drauf (das kommt davon, dass man solche Standardsachen aufs Album packen muss...) aber der tut nicht unbedingt weh.
Auf dem Digi ist mit Jailbreak auch ein gelungenes Cover von Thin Lizzy enthalten. Kaufempfehlung für alle Power-/Heavy-/Speed metal Fans!
Punkte: 9 / 10