Die erste Single-Auskopplung "New Wave Wipeout" eröffnet mit einem wummernden Bass und einem fulminant eingängigen Refrain die Platte, die es schwer hat, mit dem sehr guten Debüt mitzuhalten. Daß dies aber zu gelingen scheint, deutet sich schon beim anschließenden "Reporting a Mirage" an, das ebensolche Ohrwurmqualitäten hat wie der Opener.
Der Stil des Albums lässt sich überall und nirgends einordnen. Hier ein wenig Stoner Rock, dort ein wenig Brit Pop und optisch ein wenig Hives und Rolling Stones. Und dann wieder doch ganz anders. Gods of Blitz klingen wie etwas, das man schon jahrelang kennt, aber hören sich dabei doch völlig eigen an. Keinesfalls ist es aber ein Replikat einer Band, um wieder zurück zu den Songs zu gelangen.
Die vierköpfige Band groovt sich durch weitere erstklassige Ohrwurmsongs wie "I Know That You Know That I Know" oder "Ennuie" und verliert dabei nicht in einer einzigen Sekunde Druck oder Kraft.
Man wundert sich, daß eine Band es schafft, so kraftvoll zu bleiben, ohne sich dabei auch nur einmal zu wiederholen. Zwar gibt es einige wenige Songs, die keine Giganten sind, aber ein perfektes Album sollte man von einer Band, die gerade mal ihre zweite Platte gemacht hat, auch gar nicht erwarten, denn mit anderen Bands können Gods of Blitz locker mithalten und überholen die meisten dabei sogar schon. Das erste Album zu toppen, ist ihnen auf jeden Fall gelungen. Man darf gespannt sein, was diese Band in Zukunft alles abwerfen wird und ob das vermeintlich schwerste, dritte Album die Qualität halten kann.
Punkte: 8.5 / 10