Infos über Monokulturell Productions (MKP): http://www.myspace.com/monokulturell
http://www.monokulturell.com
Beschreibung des Labels:
Monokulturell(MKP) Productions wurde im Herbst 2007 ins Leben gerufen, um eine Plattform für die erste MKP Veröffentlichung (Goatfuneral/Dies Fyck Split CD) zu schaffen, da beide beteiligten Bands keinen Sinn in einer Veröffentlichung über ein „herkömmliches“ Label sahen.
MKP arbeitet absolut unkommerziell, entstand aus dem DiesFyck/Goatfuneral Umfeld heraus und dient ausschließlich dem Erhalt von Werten, die unserer Meinung nach im immer mehr an die Öffentlichkeit gezerrten BM zunehmend verloren gehen. Außerdem soll gezeigt werden, dass eine Untergrund Black Metal Produktion nicht zwingend durch einen schlechten Sound oder ein minderwertiges Erscheinungsbild charakterisiert werden muss.
Erklärtes Ziel ist es, auch in Zukunft kleine, limitierte und nummerierte Auflagen der auf der Split CD vertretenen Bands oder Bands, die die oben genannte Einstellung teilen, zu veröffentlichen.
Doch kommen wir zur Musik!
Goatfuneral eröffnen den Reigen mit „Black Earth“, ein im Midtempo gehaltener Song der, nach einem kurzen Intro, von einer melodiösen Guitarrenlinie und den Drums(welche auch schon mal Schnellfeuer geben) dominiert wird. Der zweite GF Song „My Woods Their Graves“ , welcher zu Beginn mit Keyboard unterlegt ist, geht überwiegend im Midtempo vonstatten. Am Anfang ist er sogar recht schleppend, was auch beim „Refrain“ wieder geschieht. Beide Songs haben genügend Abwechslung zu bieten und zeigen das Händchen der Band für gutes Songwriting. Der gewohnt kehlige Gesang von von Blutsteyn kommt sehr passend daher und besonders im zweiten Track auch variabel. Wie man es bei GF gewohnt ist klingt das Ganze Old School mäßig ohne zwanghaft Untergrund sein zu wollen, aber auch modern ohne dabei Klischees zu bedienen. Es sei den man bezeichnet unverfälschten BM als Klischee ;). Da es hier weder an der Instrumenten Fraktion noch am Gesang was auszusetzen gibt, gibt es hier auch 9/10 Punkte
Infos und Hörproben zur Band: http:/www.myspace.com/goatfuneralofficial
Dies Fyck starten mit „Mastered By Doom“ und wie der Titel schon sagt handelt es sich hier um Doom Metal, welcher allerdings eine ganz große Brise Black Metal intus hat. Der Song basiert auf einem kräftigen tiefen Riff und erhält durch den dunklen, krächzenden Gesang schon fast was Beschwörendes. Die Finsternis in diesem Song erdrückt dich regelrecht. Der zweite DF Song „The Return To Venus Mountain“ kommt nicht ganz so „fies“ rüber und ist auch etwas weniger „schwer“. Hier schleicht sich eine kleine Melodie ein, wodurch das Gesamtbild etwas „aufgelockert“ wird. Beide Stücke sind mit etwa 7 und 6 ½ Minuten Doom typisch lang, ohne aber langweilig zu werden. Hier bekommt man eine gute Mischung von Old School Black Metal und Doom. 8/10 Punkte
Infos und Hörproben: http://www.myspace.com/diesfyck
Occvlta Am „Untergrundigsten“ auf dieser Spilt klingen wohl Occvlta, hier wird Old School so groß geschrieben, dass sogar der Sound wie aus den 80ern klingt. Was ich durchaus als positiv empfinde, erinnert es mich doch sofort an Venom. Das erste Stück „Black Wind Desecration Horde“ kommt mit tief gestimmten Gitarren daher, hat einen Hauch Thrash im Gepäck und ist sehr Bass lastig. Der zweite Beitrag „Witch Was Dead“ geht etwas „gemächlicher“ von statten, steht dem Vorgänger aber in nichts nach und die „spoken Words“ geben dem Song passend zum Band Namen etwas beschwörendes, okkultiges. Der Gesang ist räudig und dreckig(im positiven Sinne) und kommt mit einer gewissen „leck mich“ Attitüde rüber. Old Scholliger geht’s nicht 8/10 Punkte
Infos und Hörproben: http://www.myspace.com/behindthefire
Panzerkreutz Wie heißt es doch so schön? Das Beste kommt zum Schluss! Ja und genau so ist es auch auf dieser Split. Panzerkreutz ist die bereits am Anfang erwähnte Band, welche sich „nur“ wegen der beiden Stücke auf dieser Split gegründet und auch schon wieder aufgelöst hat. M. Roth(Eisregen, Gesang) und Yantit(Eisregen, Ewigheim, Gitarre, Keyboard) haben mit diesem Projekt etwas gemacht was sie schon immer mal machen wollten und da sie das nun getan haben ist halt gleich wieder Schluss. Zur Musikalischen Umsetzung haben sie sich noch Konstanz (The Vison Bleak, Schlagzeug) und West(Hämatom, Bass) ins Boot geholt. Die Texte stammen von M. Roth und Yantit.
Los geht’s mit „Panzerschreck(The Art Of War)“. Der Song beginnt mir Kriegsgeräuschen wie Kettenrasseln(natürlich ;) ), Maschinenpistolen und Sirene und bricht dann wie ein Sturm über dich hinein. Sägende Gitarren und Hochgeschwindigkeitsattacken am Schlagwerk bestimmen den Song. M. keift sich die Seele aus dem Leib, kann aber auch in cleanen Passagen überzeugen. (ich lieb die Stelle wo er singt „…I love my Panzerschreck“ :) ) Das zweite PK Stück und zugleich der letzte Song auf der Split „Panzerkreutz(Definition)“ fährt die gleiche Schiene wie der Vorgänger, hat aber ein Hauch mehr Melodie Anteil wie ich finde und etwas mehr Abwechslung. Hier gibt es deutschen Text und es wird ausschließlich gekeift. Sehr interessant auch die Einspielung von original Ausschnitten. Beide Songs sind Black Metal mit Kriegsthematik vom Feinsten. M. Roth und Yantit haben mit Panzerkreutz nicht nur sich einen Gefallen getan, sondern jedem Black Metaller unter euch. 10/10 Punkte
Gesamtnote der Split(aufgerundet)
Punkte: 9 / 10