General Chaos Calamity Circus (2010) - ein Review von silentforce81

General Chaos: Calamity Circus - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
7.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Hardrock


silentforce81
02.12.2010 21:11

Bei dem vorliegenden Album "Calamity Circus" handelt es sich zwar um das Debüt von GENERAL CHAOS, dennoch sind die hier agierenden Musiker alles andere als unbeschriebene Blätter: Die Gitarristen Hendrik Bache und Florian Müller waren früher bei den Thrash-Helden von DEW-SCENTED aktiv, Drummer Antek schwang vor GENERAL CHAOS unter anderem bei SUCH A SURGE die Sticks und war ebenfalls bei REVOLVER aktiv, von denen er Basser Henrik Schwaninger gleich mitbrachte. TEPHRA-Sänger Ercument Kasalar vervollständigt das Line-up, bei welchem relativ schnell klar wird, dass man es hier nicht mit irgendwelchen Grünschnäbeln zu tun hat.

Der Beipackzettel des durch meine Kopfhörer rumpelnden Sounds trifft den Nagel bereits voll auf den Kopf, wenn es dort heißt: "MOTÖRHEAD bumsen PANTERA, und ENTOMBED schauen zu". Besser kann man es eigentlich kaum ausdrücken, außer, dass bei diesem Vergleich vielleicht die Melodien etwas unter den Teppich gekehrt werden würden. Aber dennoch ist das hier Dargebotene eine geile Bastard-Mischung aus der Essenz der genannten Bands. Sänger Ercument kreischt seine Vocals teilweise dermaßen angepisst ins Mikro, dass man einfach mal aus Sympathie ebenfalls scheiße angepisst ist und einfach auf nichts und niemanden mehr Bock hat. Die Groove-Abteilung kommt auch nicht zu kurz, und so variieren die Songs wirklich herrlich zwischen rotzigem Rock 'n' Roll, schwerem Schwedentod und eben groovigem Metal der Marke PANTERA, die ebenfalls diesen angekotzten Charme verbreiten konnten.

Was GENERAL CHAOS dennoch von den vorgenannten Bands unterscheidet, ist die Tatsache, dass hier und da auch großartige, wenn auch im Hintergrund lebende Melodien zum Tragen kommen, welche den Songs zusätzlich Tiefe verleihen und sie somit zu etwas Besonderem machen. Die Songs kommen mit ihrer relativ kurzen Spielzeit alle recht schnell auf den Punkt und verlieren sich somit nicht in irgendwelchen Spielereien. Das führt allerdings dazu, dass das Album mit den gut dreißig Minuten auch recht schnell durch ist, obwohl man hier durchaus gerne auch länger zugehört hätte.

Wer auf diesen dreckigen, räudigen und angepissten Sound steht, sollte hier definitiv ein Ohr riskieren, denn selbst mir, der sonst nicht so sehr auf diese Art der Musik steht, läuft diese Scheibe wirklich gut rein und macht Lust auf mehr dieser Art!

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=3195

Punkte: 8 / 10


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