Genepool Everything Goes In Circles (2004) - ein Review von Kimme

Genepool: Everything Goes In Circles - Cover
1
1 Review
4
4 Ratings
8.88
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Punk


Kimme
28.08.2008 22:19

Genepool folgen einem ähnlichem Konzept, wie es CRASS seinerzeit praktiziert hat. Die Band hat an sich keine festen Mitglieder, die Besetzung wechselt stetig. Feste Bestandteile gibt es trotzdem: Guido Lucas & Thilo Schenk. Diese beiden sind wohl auch Hauptverantwortlich für diese wahnsinnige Scheibe.

Everything goes in Circles ist Punkrock, alles andere als straight und doch so stur. Everything goes in Circles ist Wave Everything goes in Circles ist brachial, ist melancholisch, ist einfach vielseitig und doch eins mit sich selbst, wofür wahrscheinlich die ausgezeichnete Produktion verantwortlich ist. Mit Liebe zum Detail. Aber nicht so sehr, dass es nichtmehr authentisch klingt. Denn das tut es.
Jack Letten, eigentlicher Frontassi bei der hitverdächtigen kieler Stoner-Punk-Hardcore-Rock'n'Roll Kapelle Smoke Blow, leiht dem Album seine Stimme. Ja, das passt. Wunderbar sogar.
Dieses Album vermittelt Gefühle und erinnert ja doch ein wenig an Horrorpunk, obwohl es es bei weitem nichtmal ein bisschen so klingt. Szenarien, die sich vor meinem inneren Auge abspielen, währen Everything goes in Circles durchläuft: Ein Nebeliger Wald, vielleicht ein Sumpf. Oh, sieh hier: eine grüne Wiese. Ihr versteht?

Everything goes in Circles ist eines der besten , wenn nicht vielleicht das beste Punkrock Album aller Zeiten.
Jeder der Smoke Blow und Turbonegro mag, kann hier bedenkenlos zugreifen. Ohne dieses Album ist keine Punkrocksammlung komplett!

Punkte: 10 / 10


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