Mit dem zweiten Song „Wildfire“ ist meiner Ansicht nach noch eine Steigerung gelungen! Hier werden ALLE Trademarks eines NWOBHM-Song-Klassikers aufgefahren: Galoppierendes Tempo, einprägsames Riff, untersetzt mit kleinen Leads, eingängiger Refrain, fräsendes Solo und zum Schluss noch ein balladesker Part bei ca. 3 Minuten. Wenn ein außerirdisches Männchen mal auf der Erde landet, kann man ihm wohl getrost DIESEN Song vorspielen, um den Begriff NWOBHM in musikalische Gewänder zu packen.
Der letzte Song „Aftermath“ haut in dieselbe geile Kerbe, wie seine Vorgänger. Das Riff ist tödlich und der Rhythmus galoppiert wundervoll voran. Der Sänger Andy Millard macht hier eine ausgezeichnete Figur und weiß zu begeistern. Fast alle damaligen NWOBHM-Bands hatten klasse Sänger, mit einprägsamer (untheatralischer) Stimme – da machen auch Geddes Axe keine Ausnahme. Der balladeske Ausklang zum Schluss vom Song setzt dann der Single noch das Sahnehäubchen auf!
Die Band veröffentlichte noch eine weitere 7“ und noch eine EP, die anscheinend recht „Def Leppard“-kommerz-ähnlich klangen. Gehört hab ich sie bisher nicht. Bin aber nach so einer Einschätzung nicht sonderlich scharf drauf....
Punkte: 9 / 10