bloodfreak

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Registriert seit: 11.02.2008

Zum Verkauf 0 Eingetragen 1077
Bewertungen: 65 Reviews: 42
Genres: Hardcore, Hörspiel/Hörbuch, Metal, Punk, Rock
Bewertungsverteilung von bloodfreak
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10.0: 100% (27x)

Die letzten Bewertungen
8.5 für Hammeron: Nothin' To Do But Rock (1986) (07.02.2020 20:13)
9.0 für Stormwitch: Tales Of Terror (1985) (12.10.2013 22:03)
10.0 für Stormwitch: Walpurgis Night (1984) (12.10.2013 21:04)
9.0 für Demon Flight: Flight Of The Demon (1983) (28.09.2013 21:01)
10.0 für Black Death: Black Death (1984) (30.12.2012 23:44)
8.5 für Kalevala: Myths And Legends (1988) (02.11.2012 18:41)
9.0 für Razor: Evil Invaders (1985) (19.04.2012 21:43)
8.0 für Diamond_Lil: Patron Of Hell (1976) (13.02.2012 20:06)
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Die letzten Reviews

12.10.2013 22:03 - Stormwitch: Tales Of Terror (1985)

9.0 / 10
Objektiv betrachtet ist Stormwitch bei ihrem 1985 erschienenen Zweitling sogar noch eine Steigerung gegenüber dem '84er Debut "Walpurgis Night" gelungen. Dennoch liebe ich genau diesen rohen, ungeschliffenen Diamanten aus dem Jahr 1984 noch ein wenig mehr (siehe auch Review). Was erwartet uns auf dem Zweitling? "Tales Of Terror" setzt stilistisch genau da an, wo "Walpurgis Night" aufgehört hat: Dunkler, eingängiger Heavy Metal, der nach "Chains & Leather" nur so schreit! Wie der Titel schon vermuten lässt, sind alle Lyrics sehr "Edgar Allan Poe"-lastig und eignen sich ideal zur Bettlektüre nach dem Feierabend-Bierchen auf dem Sofa. Auch hier ist eigentlich völlig egal wo die Nadel aufsetzt: Es wird vom Opener "Point Of No Return" bis zum Schlusstrack "When The Bat Bites" astreiner Heavy Metal geliefert, wie er im Buche steht! Was die Sturmhexen hier entfachen ist der absolute Wahnsinn: Abwechslungsreicher, virtuoser, metallischer, genialer und härter waren Stormwitch (leider) nie wieder. Meine Highlights: "Point Of No Return", "Masque Of The Red Death" und vor allem auf der B-Seite läuft die Band nochmal zur Höchstform auf: "Night Stalker", "Lost Legions" und der Abschluss "When The Bat Bites" lassen wohl jeden Metaller-Schritt feucht werden! Wer auf wirklich wahren Stahl steht, kommt an dieser Scheibe (und "Walpurgis Night") nicht vorbei.... [Review lesen]

12.10.2013 21:04 - Stormwitch: Walpurgis Night (1984)

10.0 / 10
Hier kann ich nur 10 Punkte geben!! Warum? Ganz einfach: Kurz nachdem ich in den späten 80ern Iron Maiden entdecken durfte, gab mir ein damaliger Klassenkamerad ein Tape mit "Walpurgis Night" und "The Beauty And The Beast" - ich war damals vielleicht 8-9 Jahre alt und ich hab die Kassette rauf und runter laufen lassen. Stormwitch kommen aus Gerstetten, das ca. 15 km von meinem Geburtsort entfernt liegt. Da kommt natürlich auch noch so ein wenig "metallischer Nationalstolz" hoch :-D Fakt ist, dass Stormwitch mit "Walpurgis Night" eine grandiose Heavy Metal Scheibe eingespielt haben, die eher von Maiden, als von Accept - inspiriert ist! Im Songwriting gibt's absolut nichts zu meckern. Egal wo die Nadel aufsetzt wird ein Feuerwerk an HEAVY METAL zelebriert. Wer Iron Maiden "Killers" und "The Number Of The Beast" liebt, der muss einfach "Walpurgis Night" total geil finden. Andy Mück's Vocals sind rau und dennoch melodisch (und der Kerl bringt auch erstklassige falsetto Vocals zustande - also der perfekte Heavy Metal-Sänger!). Stefan Kauffmann und Harald Spengler (R.I.P.) liefern sich ein Gitarrenduell nach dem nächsten, Peter Langer und Ronny Gleisberg sind für den metallischen Donner zuständig, der jedes Kinderzimmer zum beben bringt und jede Mutter in den Himmel blicken lässt, ob sie wohl besser ihre Pflanztröge auf dem Balkon vor heraufziehendem Unwetter schützen sollte. Die Songs sind durchgehend spannend, eingängig, biertauglich und absolut zeitlos! Mann, wer einmal durch das Kaff "Gerstetten" durchgefahren ist, der wird es einfach nicht fassen können, dass hier eine Band von diesem Kaliber am Start war! Wo sich noch Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen, waren hier ein paar Lausbuben bestückt mit Leder, Nieten und Ketten im Keller am Werk, die so gar nicht in die idyllische ländliche Gegend gepasst haben! Stormwitch anno 1984/85 hatten nichts gemeinsam mit den späteren Auswüchsen (Eyeliner, Schlagerrefrains und Rüschenhemdchen) - hier wird noch erstklassiger Stahl von der Ostalb geschmiedet. Meine Faves (eigentlicher JEDER Song): "Werevolves On The Hunt" (absolute Abrissbirne!!!), "Priest Of Evil", "Flour In The Wind", "Skull And Crossbones" und der Opener "Cave Of Steenfoll". Auch das exzellente Instrumental "Excalibur" soll nicht unerwähnt bleiben, denn hier werden die Songwriting-Fähigkeiten der Sturmhexen erst richtig deutlich! Die LP wurde damals live im Studio eingespielt und das Backcoverfoto hat man vor dem Friedhof in Gerstetten geschossen! Wer mit so etwas aufwächst und das mit der Definition Heavy Metal (auch das Outfit: Leder, Nieten und Ketten) gleichsetzt, der kann spätere Sachen wie "Eye Of The Storm" oder "Dance With The Witches" einfach nicht toll finden....sorry. 1984 lag die Welt Stormwitch förmlich zu Füssen, doch bis heute ist ihnen nicht ganz bewusst, WAS FÜR EINE MONSTERSCHEIBE sie mit "Walpurgis Night" geschaffen haben. Schade eigentlich, denn ich würde einiges dafür tun, um Stormwitch anno 1984/85 live zu sehen. [Review lesen]

28.09.2013 21:01 - Demon Flight: Flight Of The Demon (1983)

9.0 / 10
Demon Flight war eine meiner ersten "obskuren" Bands, die ich entdecken durfte. Über den ersten Metal Massacre Sampler, der als CD irgendwann Mitte der 90er re-released wurde, wurde ich auf diese obskure Band (Projekt) aufmerksam. Der Song "Dead Of The Night" muss einfach jedem Mercyful Fate/King Diamond Fan sofort gefallen! Das Riff, der Falsett-Gesang, die obskure Horroratmosphäre....alles passt auf Anhieb. Mitte der 90er war die EP allerdings absolut schwer aufzutreiben (ich hab sie schließlich irgendwann Anfang der 2000er auf der Metalbörse in Wacken gefunden und sofort verhaftet!!!). Den ersten Song "Dead Of The Night" hab ich bereits kategorisiert, der zweite Song "Search And Destroy" ist komplett anders: tiefe Vocals, ebenfalls ein Riff, dass sich in Dein Hirn bohrt und auf eine völlig andere Art fasziniert! Dieser Song ist eher "punkiger", geradliniger Heavy Metal, der absolut Spass macht und das ein oder andere Bier zum platzen bringt! Wer den "kastralen" Gesang von "Dead Of The Night" verabscheut, sollte sich diesen Song reinziehen und wird wohl sein blaues Wunder erleben, wie vielseitig diese Band sein kann!! Den Abschluss bildet das knapp 10 minütige Instrumental "Flight Of The Demon", welches ich auch absolut gelungen finde! Manchmal können Instrumental-Songs recht langweilig wirken, doch dieser Song besticht durch messerscharfe Riffs und einen tollen Spannungsbogen! Der Song wirkt etwas progressiv auf der Scheibe, die 1982 auf Metal Blade veröffentlicht wurde! Demon Flight passen überhaupt nicht in irgendein Klischee und punkten mit allen 3 Songs! Kein Song klingt gleich und ich liebe diese Abwechslung.... Dass es sich bei Demon Flight lediglich um ein Projekt handelte, finde ich persönlich sehr schade, denn es wird wohl nicht mehr Songs von dieser "Band" geben. Für mich eines der absolut essentiellsten "Obskur"-Metal Bands, die ich kenne. [Review lesen]

22.01.2013 01:48 - Lords Of The Crimson Alliance: Lords Of The Crimson Alliance (1986)

9.0 / 10
Lords Of The Crimson Alliance sind wohl eine der merkwürdigsten und mysteriösesten Metal Bands auf diesem Planeten (wenn sie denn von hier überhaupt stammen). Es ist eigentlich GARNIX über die Band bekannt, außer dass sie eine LP mit selbem Titel im Jahre 1986 auf dem GRUDGE Label eingespielt haben und höchstwahrscheinlich aus den USA kommen. Also kann ich ja meiner Fantasie freien Lauf lassen, wenn ich hier mein Review verfasse: Vier Krieger mit Plastikschwertern (und batteriebetriebenem Laserlicht!!) bewaffnet, machten sich auf eine tödliche Reise um das Schwert (aus echtem Stahl) von Zeus zu stehlen. Mussten allerdings auf ihrem abenteurlichem Weg einen Drachen bekämpfen, wurden mit dem sagenumwobenen "Feuertänzer" konfrontiert, landeten im Kerker des Zauberers, wo sie einen Wolf nachbauen mußten um die Wachen zu täuschen und schließlich in die Arme des Morpheus gelangten und eine Tasse heiße Schokolade mit ihm tranken. Ob sie das Schwert von Zeus bekommen haben, wird wohl ein Mysterium bleiben, da uns die Band kein Textblatt hinterlassen hat. Gerüchte besagen, dass es sich bei LOTCA um die Band "GRUDGE" handelt, die ebenfalls im Jahre 1986 auf dem gleichnamigen GRUDGE Label das "Barbarians Of The New Earth" Album veröffentlicht haben (wer beide Alben kennt, wird dieses Gerücht unterstreichen und für logisch erachten). Ich hab noch einen "Hinweis" dafür, dass es sich eventuell um dieselbe Band oder Projekt handelt: Alle Songs von beiden Bands kommen aus der Feder von einem Songwriter "R. DiGregorio". Die Musik von LOTCA in Worte zu fassen ist schwierig, da sie einen sehr eigenen Sound besitzen. Der Gitarrenverzerrer hört sich recht merkwürdig und eigenständig an, die Drums klingen ein wenig nach Drumcomputer und die Vocal Effekte sind die merkwürdigsten, die ich jemals gehört hab. Der Gesamtsound klingt ein wenig nach "R2D2" aus Krieg der Sterne; dennoch ist das Produkt faszinierend geil und kauzig. Man könnte die Lords LP als eigenwilligen, epischen Power Metal beschreiben mit leichten King Diamond Parallelen in den Vocals (es wurden immer zwei Gesangsspuren übereinandergelegt: Eine Falsetto und eine in mittleren Lagen). Die Songs find ich klasse! Songwriterisch einzigartig und verdammt eingängig. Der Gitarrist mit dem Namen "Cutterjon" hat auch einiges auf'm Kasten und noddelt auf seiner "Speed Guitar" ohne Erbarmen. Jeder Song wird mit einem verzerrt gesprochenen Intro eingeleitet. Lyrics sind wohl im Fantasy-Bereich angesiedelt und behandeln die oben gennanten Themen, wie Drachentöter, das Schwert des Zeus, Zauberer usw. Als Highlights kann man im Grunde jeden Song nennen, aber ich finde vor allem "Sword Of Zeus", "The Sorcerer", "Firedancer" und "Dragonslayer" ganz genial. Viele werden sich an der merkwürdigen "Plastikschwert und Kaba"-Produktion, den eigenwilligen Vocals und den kauzigen Songstrukturen und Arrangements stören. Mir egal, ich find's erste Sahne und bin stolzer Besitzer der LP, die recht häufig bei mir auf'm Plattenteller rotiert. [Review lesen]

30.12.2012 23:44 - Black Death: Black Death (1984)

10.0 / 10
Wenn es eine Band in diesem Universum gibt, die den Namen BLACK DEATH tragen darf, dann diese hier. Denn hier passt der Name wie die Faust auf's Auge. Vier Afro-Amerikaner haben Ende der 70er Jahre beschlossen, keinen Funk, keinen Soul, kein Reggae und keinen Blues, sondern Heavy Metal, so schwarz wie die Nacht zu spielen! Der passende Name wurde natürlich auch gefunden - ich wäre so gerne bei der Namenswahl dabei gewesen, denn die hat bestimmt einiges an Gekicher und Gelächter im Proberaum mitgebracht. Im Netz hab ich irgendwo mal gelesen, dass der Sänger/Gitarrist Siki Spacek anscheinend nirgends ohne seine Gitarre und Ketten hingegangen ist. Sogar bei seinem Job als "Safety Patrol Guard" hatte er sein geliebtes Baby immer um den Hals hängen (KULT!). Auburn Records interessierten sich für die vier Wilden aus dem tiefsten Dschungel von Cleveland/Ohio worauf sie zwei Songs auf dem "Cleveland Metal" Sampler veröffentlichten (beide Songs sind exklusiv nur auf diesem, übrigens sehr empfehlenswerten Sampler vorhanden). Im Jahre 1984 folgte dann die leider einzige Platte der Lausbuben und glänzte mit einer Bonus Single, die heute leider recht selten zusammen mit der LP auftaucht und dann folglich auch jedem Geldbeutel Tränen in die Augen treibt. Das Coverartwork ist super dämlich, passt aber komischerweise total gut zu den vier sympathischen Afro-Metallern: Wild augapfelrollend in Nieten und Leder mit belegter Zunge wird hier böse in die Kamera geposed, dass man schmunzelnd vor der LP sitzt und gespannt auf deren Inhalt ist. Um dem Ganzen dann noch eine besonders diabolische Wirkung zu geben hat man noch gefährlich züngelnde Höllenflammen am Bildrand reinmontiert. Man könnte zwar etwas witzelnd einen Burger King Werbespot hinter dem Cover vermuten, doch wir stellen uns jetzt einfach mal den Leibhaftigen dahinter vor, der die schwarze Pesthorde auf die Menschheit loslassen, Tod und Verderben über die Menschheit bringen und dies mit dem Coverartwork verdeutlichen möchte. Gerüchterweise ist die LP damals aufgrund der dunkelhäutigen Musiker häufig in der "Funk" und "Disco" Abteilung gelandet - ich hätte zu gerne den Gesichtsausdruck gesehen, wenn sich die Nadel bei "Night Of The Living Death" gesenkt hat und den kompletten Discoschuppen in ein flammendes Inferno verwandelt hätte, wenn Siki bei den ersten Zeilen ins Mikro brüllt: "Alright all you headbangers out there, Let's see you get above your seats! Lock your doors and keep your parents out AND TURN YOUR MUSIC UP LOOOOOOOUUUUUUUDDDDD!!!!!!" Hier wird absolut ungestüm und "rumpelig" drauflosgebrettert, dass das Metallerherz zwei Sprünge macht und anschließend rasend zum Hals hoch pocht! Hier wird astreiner KILLER-Metal geliefert, der oberflächlich betrachtet eine Mischung aus Venom und Judas Priest mit Mercyful Fate Anleihen darstellen könnte. Allerdings merke ich vor allem im Rhythmusbereich, dass es sich um Schwarze handelt, denn solche Rhythmen kommen eindeutig aus der "schwarzen" Schule! DAS macht das Teil noch zusätzlich interessant, denn sowas hört man äußerst selten im Metalbereich! Ebenso sind die Vocals von Sikki absolut atemberaubend: Der Mann hatte eine Mission und ein Mörderorgan! Also der lebende Tod wird durch die Berserker-Vocals von Siki heraufbeschworen, während der ganze wilde Haufen gerade den Höllenschlund (ich erinnere an das LP-Cover) der tiefsten Katakomben des Leibhaftigen hochstürmen, um an der Höllenpforte festzustellen, dass sie einen gewaltigen Hunger haben ("The Hunger") - nein nicht auf einen Doppel-Whopper vom Burger King, sondern auf die Seelen der Verdammten!. Als dann der Hunger mit viel Blutvergießen gestillt wurde, muss Siki bestürzt feststellen, dass seine Freundin abgehauen ist und trällert bei "When Tears Run Red" eine Art Ballade, die anfänglich recht befremdlich wirkt, mir aber sehr gut gefällt! Anschließend stellen die vier Höllenhunde plötzlich fest, dass sie gar keine Angst mehr vor dem Bösen haben ("Fear No Evil" hier werden sogar am Anfang Teile aus der Bibel rezitiert - merkwürdig...), auf dass sie den Schrei des eisernen Messiahs ("Scream Of The Iron Messiah" - HÖHEPUNKT und ANSPIELTIPP des Albums) erhören, die verdammten Seelen zur Hölle jagen und Straßenstricher ("Streetwalker") werden. Der Song ist ebenfalls eine absolute Granate: Hört euch nur mal den Spannungsaufbau der ersten zwei Minuten an, auf dass plötzlich ein höllischer Stampfer aus den Boxen röhrt! Der Song hat einen total coolen 70er Flair und begeistert mich jedesmal auf's Neue! Zum Schluss schlägt dann doch noch der schwarze Tod ("Black Death") unbarmherzig zu und unterjocht die Menschheit mit purem Verderben. Hier wird in ca. 9 Minuten ein pures Feuerwerk abgefackelt, indem sogar ein funkiger Part im Mittelteil Verwendung fand (total abgefahren, muss man gehört haben!!!). Es klingt aber in keinster Weise forciert oder nach Disco, wenn ihr wisst was ich meine - hier regiert zu 100% der Rock und der Metal, nur auf äußerst interessante Weise mit anderen Einflüssen aus der typischen 70er Jahre "schwarzen Musik" verstrickt! Jetzt kommt die Bonus 7" auf den Teller, bei der es sich ebenfalls um zwei Granaten handelt: "Here Comes The Wrecking Crew" macht seinem Namen alle Ehre, denn der Song ist eine totale Abrissbirne vor dem Herrn (sorry, vor dem Leibhaftigen) und man hätte richtig Lust bei diesem Soundtrack mit Vorschlaghammer die lästige Trennwand zum Wohnzimmer einzureißen! Das anschließende "Retribution" wirkt schon fast etwas episch mit diesem treibend, gallopierenden Rhythmus und den "heroischen" Vocals! Wem der Stil der Scheibe gefällt, sollte sich auf jeden Fall noch die beiden oben genannten Samplerbeiträge vom "Cleveland Metal" Sampler zulegen, denn diese stehen den hier gebotenen Songs in nichts nach! Absoluter POWER-GALOPP-FIST-BANGING-MANIA METAL, der komplett biertauglich ist und zum Mitgröhlen einläd! Es steht schon seit einigen Jahren seitens Auburn Records eine 2-CD Box dieses Klassikers an, die komischerweise nie veröffentlicht wird! Ich hab schon ein paar Mal beim Labelchef Mr. Peters nachgefragt und bekam immer wieder die gleiche Antwort:"Sie wird demnächst erscheinen! Es gab Verzögerungen." Außerdem hab ich Gerüchte gehört, dass er an einem LP Re-Release ebenfalls bastelt (bzw. mit anderen Labels in Verhandlungen steht). Dieses Gerücht zieht sich jetzt aber auch schon über zwei Jahre...Fakt ist, dass ich sofort zuschlagen werde, wenn das Teil nochmals mit Bonus Tracks veröffentlicht wird - egal ob ich die LP schon im Schrank stehen hab. Ich liebe diese LP und kann nicht anders als demütig niederknien und die volle Punktzahl geben!!! Nochmals: Absoluter Anspieltipp ist "SCREAM OF THE IRON MESSIAH" - der Song sollte eigentlich auf jedem gottverdammten Metal-Sampler eingebrannt sein! MEHR FIST-BANGING METAL GEHT NICHT MEHR!!!! Zum Schluss möchte ich noch mein herzliches Beileid ausdrücken, dass der damalige Drummer "Phil Bullard" im Jahre 2008 an Krebs gestorben ist (R.I.P.). [Review lesen]

10.12.2012 21:21 - Reencarnación: 888 Metal / Acompañame A La Tumba (2005)

4.0 / 10
Wenn es einen Aufkleber gäbe, mit folgender Aufschrift: "Diese LP schafft es ganze Landstriche zu entvölkern", dann würde er perfekt auf die Reencarnación LP passen. Wie umschreibt man den Stil der Kolumbianer am besten? "Sodom - In The Sign Of Evil", "Sepultura - Morbid Visions" und "Sarcofago - I.N.R.I." dröhnen alle quer durcheinander aus den Boxen...damit nicht genug, nimmt Nachbars schwer erziehbarer Sohn seine erste Violin-Übungsstunde in voller Lautstärke und im Keller übt eine "Oi-Punk Band" - fertig ist der Cocktail aus dem die Albträume gemacht sind. Mein Hund fängt jedesmal zu jaulen an und meine Katzen suchen panisch das Weite, sobald sie das Plattencover der Reencarnación-LP sehen (ohne Spaß, eine Katze hat sogar schonmal reingebissen!!) In den USA verwendet die Regierung für Kampfübungen im Luftraum gerne Slayer als Soundtrack, um die Soldaten "scharf" zu machen. Wenn sie statt dessen Reencarnación einlegen würden, könnte man in den Nachrichten verfolgen, wie sich die Kampf-Jets alle gegenseitig abgeschossen und das 10 Meilen entfernte nächste Dorf dem Erboden gleich gemacht hätten. Ein Kumpel hat bei mir mal kurz in das Album reingehört und es als "derbster Guatemala-Folter-Metal" bezeichnet. Da das Album so dermaßen schief klingt, könnte ich mir sehr gut vorstellen, wie es Geständnisse hageln würde, sobald mit "Reencarnación" in südamerikanischen Folterkellern gedroht wird. Man muss die Band einfach mal gehört haben, um das Review hier zu begreifen - mir glaubt hier bestimmt keiner! Wer bei Venom's Schlagzeugspiel schon gemeint hat, das höre sich an, als ob der gute Abaddon gerade die Treppe samt Drumkit runterfallen würde, sollte mal die Kolumbianer anhören. Hier spielen komplett alle aneinander vorbei und wenn man gerade denkt es kann nicht noch gräßlicher werden, kommt urplötzlich die völlig schräge Violine zum Einsatz und lässt ernsthafte Zweifel aufkommen, ob das gerade konsumierte Bierchen nicht doch schon weit fern ab des Mindesthaltbarkeitsdatums war. Ich hab die Band immer wieder probiert und wollte ihnen nochmal eine Chance geben. Hab gedacht, dass es sich vielleicht um einen "Geniestreich" handle, den ich einfach nicht kapiere...nach über 5 Jahren in meiner Sammlung kann ich das Kapitel abschließen und sagen, dass es sich bei der kolumbianischen Chaotentruppe definitiv um Dilettanten handelt, die absolut die falschen Drogen konsumiert haben (oder es sind vielleicht doch geheime Folterknechte mit Musikhochschuldiplom im Auftrag der kolumbianischen Regierung?) Kultig sind sie auf alle Fälle, irgendwie auch total witzig und unterhaltsam, aber ernsthaft anhören kann ich mir den schrägen Lärm definitiv nicht lange. Nach drei Songs hab ich spätestens genug...daher von mir 4 kultige Punkte mit einem Augenzwinkern für die Erfindung des "Torture-Noise Metals" zur Bekämpfung unliebsamer Gäste zuhause. [Review lesen]

02.11.2012 18:41 - Kalevala: Myths And Legends (1988)

8.5 / 10
Eines vorweg: Man muss einen Hang zum obskuren, kauzig exotischen Metal haben und darf sich nicht an einer unterirdischen Produktion stören, um einen Zugang zu diesem Album zu bekommen. Soll heißen, wer Songs in bester, eingängiger Stadionrockmanier mit poliertem Sound zum Mitklatschen erwartet, wird hiermit überhaupt nichts anfangen können. Kalevala wurden im Jahre 1984 in Brasilien gegründet. Erst 1988 wurden auf einem 4-Spur Aufnahmegerät 7 Songs aufgenommen und als Promo-Tape vertrieben. Die Band kam jedoch nicht so recht voran und lösten sich schließlich Mitte der 90er auf. Im Jahre 2001 veröffentlichte das kultige DIES IRAE Label aus Brasilien das Tape auf Vinyl und verbreitete somit den Namen Kalevala einem breiteren Kreis auch außerhalb Südamerikas. Was als erstes auffällt ist natürlich dieses herrliche „Kindergartencover“ mit einem Zauberer und einer, nennen wir es mal „Drachenschlange“, die sich in bester Sword & Sorcery Manier mächtig bekämpfen und der einen Sorte Metalfan das Herz in der Brust schneller schlagen und der anderen das Herz in die Hose rutschen lässt. Wenn man die Platte auflegt sticht als nächstes der völlig krass verzerrte Gitarrensound heraus, der alles andere als harmonisch klingt (ich steh auf sowas!). Der Sänger tönt wie eine irre Kreuzung aus King Diamond, Tim Baker (Cirith Ungol) und an manchen Stellen erinnert er mich sogar an Dave Halliday von Hell. Bereits der etwas vertrakte Opener „Feiticeiro Do Além“ (auf Englisch wohl mit „Sorcerer From Beyond“ zu übersetzen) mit über 6 Minuten Spielzeit, diversen Tempowechsel und völlig bessesenem Gesang, bereitet wohl vielen Kopfschmerzen. Danach geht’s mit dem 8 Minuten langen „O Fim“ („The End“) nicht weniger kauzig weiter. Bei ca. 5 Minuten kommt ein Part, der mich an die Theatralik von Hell erinnert. Mit dem anschließenden „Halloween“ bekommen wir einen eingängigen Heavy Metal Kracher in gallopierendem Tempo und Refrain zum mitsingen. Die B-Seite wird mit dem balladesken „I Love My Way“ eingeleitet. Ein recht unspektakulärer Song, der mir nicht sonderlich viel gibt und etwas deplatziert auf der Scheibe wirkt. Dafür ist der nächste Song „Eden“ etwas interessanter: Obwohl dieser auch im Midtempo-Bereich angesiedelt ist, steht er der Band deutlich besser, als eine Ballade. Im Speed Metal-Tempo peitscht „Thing From Beyond“ wieder nach vorne los und spätestens hier wird auch der letzte geneigte Hörer wieder wach, der bei „I Love My Way“ eingeschlafen ist. Einen durchaus gelungenen Abschluss macht dann „Coward Dogs Of Darkness“, der kraftvoll und eingängig etwas an Blessed Death erinnern lässt. Man wird wohl nicht beim ersten Durchlaufen der Platte das Potential erkennen. Wenn man der Scheibe jedoch ein paar Durchläufe gewährt, wird man unaufhörlich in ihren Bann gezogen. Vor allem die ersten beiden Songs „Feiticeiro Do Além“ und „O Fim“ brauchen ihre Zeit, bis sie sich in den Gehörgängen festgesetzt haben. Vorausgesetzt, man mag es obskur, kauzig und hat einen Hang zu „Lo-Fi“ Produktionen. [Review lesen]

19.04.2012 21:43 - Razor: Evil Invaders (1985)

9.0 / 10
Falls High Roller dieses Gerät in Zukunft wiederveröffentlichen, dann hoffentlich mit einer Abrissbirne oder Vorschlaghammer als Bonus. Diese LP killt ohne Ende und zeigt auch 27 Jahre nach Erscheinen, wo der (Thrash) Hammer hängt. So roh, brachial und gleichzeitig eingängig und traditionell klingen nur wenige Bands (früher ein wenig mehr, als heute). Schon das einleitende Instrumental kommt angebraust wie ein D-Zug und verwüstet erstmal dein Wohnzimmer (oder Kinderzimmer :D). Nachdem die Nachbarschaft am frühen Sonntagmorgen mit diesem kleinen Nackenbrecher geweckt wird, können wir mit „Cross Me Fool“ gleich voll durchstarten. Das anschließende „Legacy Of Doom“ legt noch ein paar Holzscheite drauf und wir rasen mit voller Geschwindigkeit in unser Verderben! Geiler Uptempo Thrasher! Stace „Sheepdog“ MacLaren's Stimme hört sich teilweise original wie eine Kreissäge an, dazu die pumpenden Drums und das Hochgeschwindigkeitsriffing hauen wohl auch den härtesten Thrasher vor Entzückung aus den Adidas Turnschuhen (und meine Nachbarin vor Entsetzen aus den Birkenstock)! Weiter geht’s mit dem Titelsong „Evil Invaders“, der erstmal gemäßigt anfängt und nach wenigen Sekunden ins Uptempo ausbricht! Der Refrain ist wohl pure „Fist Banging Mania“ - wer da nicht mitträllert ist hoffnungslos verloren, denn die „Evil Invaders“ werden aus ihren Gräbern steigen und dich nachts holen! Zu dem Song gab's damals übrigens auch den ersten Razor Video-Clip. „Iron Hammer“ hört sich nach einer brutaleren Version von Motörhead an. Ob die Textzeile „Iron Hammer in your face“ später Cannibal Corpse zu ihrer ähnlich lautenden EP inspiriert hat? Die B-Seite wird mit einer weiteren Lektion in musikalischer Gewalt eingeleitet: „Instant Death“ - den wird wohl auch den 80-jährigen Nachbar inzwischen ereilt haben, wenn er die Scheibe in voller Lautstärke um die Ohren gebrettert bekommen hat. Die Nachbarin steht ja schon seit dem einleitenden Instrumental mit Schnappatmung auf dem Flur... Wer bis hierhin überlebt hat, kommt in den Genuss einer weiteren Thrashperle: „Cut-Throat“ - immerwährend wie ein D-Zug brausen Razor durch die Boxen und hinterlassen nur noch Schutt und Asche im Wohnzimmer! Meine Nachbarschaft verschanzt sich gerade im Luftschutzbunker im Keller, weil ein feindlicher Angriff nicht mehr auszuschließen ist. Jetzt kommt für mich das absolute Highlight der Scheibe: „Speed Merchants“ - MEHR METAL GEHT NICHT MEHR!!! WAS FÜR EINE HYMNE!! WAS FÜR EINE POWER! BRUTAL...der Song hat alleine schon die Wucht sämtlichen Posern den Unterkiefer zu brechen! Die Textzeile „Furious intentions directed at the stage, a building of aggression is now released in rage“ bringt den Song wohl perfekt auf den Punkt! Hört euch „Sheepdogs“ gekreische zum Schluss vom Song an: KREISSÄGE!!! In der ganzen Stadt wird gerade der "Ausnahmezustand" ausgerufen... „Tortured Skull“ ist mit 5 ½ Minuten der längste Song auf der Platte. Wer jetzt eine Ballade erwartet, sollte wohl besser in Deckung gehen, denn hier kommt nochmal ein Thrash-Brett mit rostigen Nägeln durch die Boxen auf den Zuhörer zugerast! Das abschließende „Thrashdance“ bringt es nochmal voll auf den Punkt: „Pain and pealed with staining steel, take it, feel it grind, piercing hearse, sends the curse, the thrashing metal way, we spit on those who choose to pose, we thrash with all the rest, busting heads, ignoring feds, we know this crowd's the best!“ Auf den Straßen meiner Stadt herrscht totales Chaos und ich kämpfe mit Erklärungsnot, da es doch nur eine harmlose Razor Scheibe war, die die Stadt in Angst und Schrecken versetzt hat und kein Bomberschwadron, der über die idyllische Kleinstadt hinwegfegte...oh Mann! SORRY! Für alle Thrash-Fans ist diese Scheibe ABSOLUT Pflicht! Da gibt’s kein wenn und aber...basta :-D [Review lesen]

13.02.2012 20:06 - Diamond_Lil: Patron Of Hell (1976)

8.0 / 10
Die Proto-NWOBHM Band Diamond Lil wurde im Jahre 1975 in Essex, England gegründet und verdiente ihre ersten Sporen als reine Coverband. Bald jedoch formten sie ihren eigenen Stil und hatten mit der Sängerin Lorna Oakley und dem recht rohen, harten Heavy Rock eine Nische gefunden. Sie schafften es sogar einige Songs im Studio aufzunehmen (genau 11 Stücke) bevor sich ihre Wege im Jahre 1978 trennten. Gitarrist Harry Spooner formte die NWOBHM Band Berlin Ritz und veröffentlichte Anfang der 80er eine Single mit dem Titel „Crazy Nights“. Von den anderen Mitgliedern ist mir nichts weiter bekannt. Erst im Jahre 2004 veröffentlichte Zerlinda Records die hier vorliegende 7“ mit zwei Songs dieser damaligen Aufnahmesession. Geboten wird recht roher Proto-NWOBHM mit harten Gitarrenriffs und für die damalige Zeit typisch jazzig angehauchten Rhythmen. Das Ganze erinnert natürlich durch die Stimme von Lorna etwas an eine härtere Version von Coven. Vor allem im Song „Patron Of Hell“ könnte man wirklich meinen, man hört die kleine Schwester von Jinx (Lorna singt nur etwas höher). Das Grundriff kommt total stark und bildet mit der jazzigen Rhythmus-Fraktion, sowie der klasse Stimme eine unheimlich coole Atmosphäre! Beim zweiten Song wird’s etwas gemäßigter und der sehr eingägige Refrain bohrt sich recht schnell in die Gehörgänge und beißt sich mit aller Kraft in den Gehirnwindungen des Langzeitgedächtnisses fest. Der Song wird immer wieder durch Lead Breaks aufgelockert und verströmt einen totalen 70er Flair (kommt vermutlich daher, da die Aufnahmesession aus dem Jahre 1976 stammt :-D). Ich mag die 7“ wirklich sehr gerne und sie fügt sich verdammt gut in diese heutige Bewegung des „Occult Rock“-Revivals mit den Mädels an den Mikros ein. Ob das Ganze nun für den reinen NWOBHM-Enthusiasten interessant ist, soll jeder für sich selbst entscheiden. Ich jedenfalls hoffe darauf, dass das restliche Material auch noch seinen Weg auf Vinyl findet! Gebt der Single eine Chance und hört mal rein... Ach ja, man sollte die englischen Diamond Lil nicht mit der US-Sängerin gleichen Namens verwechseln, da sich der Musikstil doch deutlich unterscheidet! [Review lesen]

11.02.2012 20:21 - Fates Warning: Night On Bröcken (1984)

8.5 / 10
Oh Mann, das war eine harte Nuss für mich! Ich hab wirklich Jahre gebraucht um die ersten Fates Warning mit John Arch an den Vocals gut zu finden. Warum?!? Das weiß ich heute nur noch bedingt. Ich vermute es liegt daran, da Fates Warning eine Mixtur aus Iron Maiden und Queensryche darstellen (wie es auch „Lord“ in seinem Review erwähnte). Iron Maiden liebe ich und kann mit Queensryche (bis auf die Debut EP) nichts anfangen. Zusätzlich bin ich kein „Progressive Metal“-Fan und habe dadurch vermutlich enorme Schwierigkeiten mich in solche Alben reinzuhören. Jahrelang dachte ich mir jedesmal beim Hören:“Mann, dass muss dir gefallen – es ist absolut schnörkelloser US-Metal!“ - aber der Funke wollte einfach nicht überspringen. Bei mir ist es nunmal so, dass ich lieber VENOM als DREAM THEATER höre! Dennoch hat „Night On Bröcken“ nach einigen (es waren wirklich EINIGE!!) Durchgängen plötzlich geklickt! Wenn man an diesem Punkt angelangt ist, kann man es plötzlich nicht mehr nachvollziehen, warum man ein Album davor nicht gemocht hat (echt komisch sowas!). Dabei ist das Debut Album der Connecticutter (schreibt man das so?!? :)) nicht wirklich „Progressiv“ in den Augen von Progressive Metallern. Für nicht „Proggy-Fans“ (wie mich) ist wohl dieses Album der beste Einstieg in die Welt von Fates Warning, da hier noch richtiger, schnörkelloser US-Power Metal mit leicht progressivem Einschlag geboten wird. Bereits der Opener „Buried Alive“ gibt einem Metaller wohl alles, was er braucht! Das Highlight stellt für mich der Titelsong dar:“Night On Bröcken“ wird mit einer einmaligen Dramaturgie vorgetragen, dass ich wirklich bei jedem Mal hören Gänsehaut bekomme! Das abschließende „Soldier Boy“ war bereits auf dem Metal Massacre Sampler Vol. 5 vertreten und ist vielleicht der zugänglichste Song des Albums. Jedenfalls hat dieser Song damals als erstes bei mir gezündet (auf dem Metal Massacre Sampler!). Fazit: Es lohnt sich wirklich diesem Album die wohlverdiente Aufmerksamkeit zu schenken! Mit John Arch haben Fates Warning einen wirklich einmaligen Sänger gefunden und dieser vertont die Hymnen des Debut Albums wirklich genial! Es ist tatsächlich so: Wer auf US-Metal aus den 80ern steht, kommt an FATES WARNING nicht rum! Ihre späteren Alben werden insgesamt höher eingestuft (vor allem „The Spectre Within“ aber auch „Awaken The Guardian“). Dennoch würde ich jedem Neuling, der wie ich, VENOM (die ersten 3 Scheiben!!) vor Dream Theater vorzieht und total auf alte Maiden abfährt, das Debut Album als Einstieg empfehlen! Es gibt übrigens drei verschiedene Versionen des Covers: 1. Dieses absolut dämliche Kindergarten-Cover, welches "Ritchie Blackmore" zeigt, der mit brennender Fackel zu sehen ist und eine Hexe??? gerade beide Arme in die Lüfte streckt. Naja... 2. Das Cover mit der Hexe am Scheiterhaufen. Für mich das beste der 3!! 3. Eine Fotographie des Mondes...nicht wirklich spektakulär! [Review lesen]

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