Da hörte ich gestern mit Freude ein Best-of-Album von Enya, zu der man als Heavy Metal-Fan ja erst mal Zugang finden muss (gleiches gilt für die Fugees und "The Score" mit all dem schwer zu ertragenden Hip Hop-typischen Geschwätz samt dem unvermeidlichen Handfeuerwaffen-Durchladen zwischen den unbestreitbaren Hits).
So, auf jeden Fall: Bei Enya's Lied "Boadicea" hatte ich schlagartig Lauryn Hill's Stimme "Ready Or Not, Here I Come ..." und den super Beat des Songs im Ohr. Und das freilich nicht aus Zufall, denn da braucht man die Fugees gar nicht erst aus dem Regal holen. So eindeutig haben wir es hier mit genanntem Lied zu tun. Enya summt hier das Grundmotiv nur. Leichte Abweichungen bei den Fugees ändern nichts, die Vorlage ist todsicher, das geht gar nicht anders. Hole ich nun aber doch die CD "The Score" raus, um im Booklet zu lesen, so gibt es eben nichts zu lesen. Enya wird nirgendwo genannt. Vielleicht bei der Single. Musiksammelkollege cv wusste bei seinem informationsreichen Eintrag allerdings (musik-sammler.de/media/10183) Bescheid und hat alle Samples und Beiträge aufgelistet. So auch "Boadicea", das übrigens 1986 auf dem Album "Enya" erschienen ist.
Und so findet letztlich keltische Mythologie bzw. mythologisch inspirierte Geschichten (s. a. Marion Zimmer Bradley und die Boudica-Figur in einem ihrer Romane, ich weiß leider grad den Titel nicht....) Eingang ins Refugee Camp, wenn das nichts ist.
Ach, Refugee Camp, gutes Stichwort, bevor ich's jetzt vergesse, eigentlich muss es hier doch auch mal um die Fugees gehen: "Ready Or Not" ist und bleibt ein toller Song. Mehr weiß ich dazu nicht zu sagen. Bin doch hauptsächlich Metal-Fan, schon vergessen? Hört euch die Sachen einfach an.
Punkte: 8 / 10