Hier kann man schon deutlich heraushören das die Chemie in der Band nicht mehr zu 100% stimmte, trotzdem ist es immer noch eine herausragende Scheibe, und der damaligen (Krautrock)Zeit einen Schritt voraus.
Ob der lockere opener "Goin' to the country", oder das weltoffene "By the way", immer wieder sticht die dynamik und der (für eine deutsche Band) unglaubliche groove und drive hervor.
J. J. Kravets spielt alle Stärken der Hammond gnadenlos aus und das Songwriting von Inga Rumpf hat hier wohl trotz aller Querelen in der Band ihren Höhepunkt erreicht. Über diese begnadete Stimme will ich erst gar nicht sprechen ... einfach himmlisch!!!!
"Singing songs" noch so ein Stück wo man sich einfach treiben lassen kann. Der stetige Aufbau an Geschwindigkeit nimmt einen mit auf die Reise durch die Musik Frumpy's.
Zum krönenden Abschluss dann " Keep on going", die Geschichte ihrer Heimatstadt Hamburg, St. Pauli, der Kiez, Prostituierte und ihre Macker ... einfach grandios erzählt!
She's walking down the road
In her pocket toothbrush and soap
She's waiting for somebody
Who gives her bread for her love and sweet honey
No matter how it seems to be
'Cause she's a maid of sexuality
She keeps on
She keeps on walking
She keeps on walking down the road
Trotzdem gefällt mir Frumpy 2 einen ticken besser, aber locker 9,5 Punkte!
Punkte: 9.5 / 10