Das Debüt der Schwe.. ääh Japaner aus Stockh.. ääh Tokyo klang mir anfangs nämlich eine ganze Spur zu räudig. Keine Ahnung was mich da geritten hat. Inzwischen möchte ich den Sound gar nicht mehr anders haben. Wen interessiert es schon wenn es etwas rumpelt und der Bass manches Mal etwas übersteuert? Is ja schließlich Death Metal, Freunde. Wer Wohlklang sucht wird vermutlich sowieso eher woanders fündig werden.
Was bieten uns Frostvore also? Klassischen, räudigen (wie gesagt rau produzierten) Old-School-Schweden-Death Marke Dismember und Konsorten. Als kleines Alleinstellungsmerkmal muss man die Gitarrenarbeit nennen. Die beiden Axtmänner Taro Ikemoto und Satoshi Fukuda bauen nämlich immer wieder kleine interessante Ideen in die Songs ein mit denen man nicht unbedingt rechnen würde. So glänzt z.B. `Extreme Cold Torture`, neben seinem Grave-Groove, mit nahezu Schwarzmetallischen Gitarrenläufen. Auch `Blackfield` mit seinen Killerleads oder der Uffta-Uffta-Hit `Path To Your Tomb` überzeugen auf ganzer Linie. Mit `Lake Of Vein` ist den Herren sogar ein richtiger kleiner Hit gelungen, der wäre selbst auf "Death Metal" nicht negativ aufgefallen.
Ihr seht schon für wen Frostvore interessant sein könnten. Als Die-Hard Swe-Death-Addict solltest du dir zur Abwechslung mal eine Scheibe einer japanischen Band gönnen. Aber halte dich ran: Vinyl und Digipack sind streng limitiert.
geschrieben für DARK STEEL ZINE.
Punkte: 8 / 10