Freedom Call Master Of Light (2016) - ein Review von Akhanarit

Freedom Call: Master Of Light - Cover
2
2 Reviews
9
9 Ratings
8.44
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal


Akhanarit
26.01.2017 15:09

Vor zwei Jahren lieferten die (Happy)Power Metaller FREEDOM CALL mit "Beyond" ein beachtliches Album ab, welches seitdem unzählige Male bei mir rotiert ist und welches auch jetzt immer noch hin und wieder aus dem Schrank gezogen wird, wenn ich mal eine Dosis gute Laune brauche. Umso größer war die Vorfreude auf das neue Album "Master Of Light" und ich fragte mich die ganze Zeit, ob die Band den hohen Standard des Vorgängers halten können würde. Jetzt, nachdem die neue Scheibe einige Durchläufe hinter sich hat, muss ich das leider verneinen. Sie schaffen es nicht (ganz), an die Qualität von "Beyond" anzuknüpfen. Enttäuschen wird "Master Of Light" die Fans jedoch auf keinen Fall. Es ist vielmehr das Manko, dass sich die Bayern etwas oft wiederholen. Der Opener 'Metal Is For Everyone' steht ganz in der Tradition von 'Warriors', 'Cradle Of Angels' klingt stark nach 'Turn Back Time' und mit 'High Up' schießt man an Kitschigkeit ein wenig zu weit über das Ziel hinaus. Doch nicht verzagen, denn es gibt auf diesem nunmehr neunten Studioalbum auch wieder ein paar echte Perlen, wie 'Hammer Of The Gods (zu dem es auch ein Lyric-Video gibt) 'Kings Rise And Fall' oder auch 'Hail The Legend' zweifelsfrei belegen. Gute Laune ist natürlich auch auf "Master Of Light" wieder allgegenwärtig (man höre dafür nur mal 'Rock The Nation' als Referenz) und ansonsten gilt die Regel: FREEDOM CALL sind FREEDOM CALL sind FREEDOM CALL. Oder so ähnlich. Allerdings diesmal mit dem wohl schlechtesten Albumcover in der Bandgeschichte. Aber das ist Geschmackssache.

Wer sich auf das limitierte Boxset einlassen möchte, der bekommt noch eine Bonus-CD mit einer Piano-Version des Songs 'Beyond', bei dem Drummer Rami die Vocals übernommen hat, das Gleiche wurde mit 'Paladin' veranstaltet und Gitarrist Lars lieh dafür seine Stimme, 'Hymn To The Brave' wird von Bassist Ilker vorgetragen und Mastermind Chris Bay hat es sich nicht nehmen lassen, die Piano-Version von 'Emerald Skies' selbst zu singen. Zusätzlich gibt es auch noch Schnickschnack wie eine Sonnenbrille mit dem Bandlogo, einen Sticker und eine handsignierte Din A5-Karte, auf der die gesamte Band ihren Karl-Otto drunter gesetzt hat. Ob sich das für euch lohnt, müsst ihr allerdings selbst entscheiden.

Live wird die Band dann im Februar in Deutschland anzutreffen sein und eines steht auf jeden Fall fest: wo diese Band auftaucht, wird es eine Gute-Laune-Party vom Feinsten geben. Freut euch drauf!

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=8253

Punkte: 7 / 10


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