Firewind Days Of Defiance (2010) - ein Review von frankjaeger

Firewind: Days Of Defiance - Cover
3
3 Reviews
16
16 Ratings
7.78
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal


frankjaeger
01.11.2010 17:00

Griechenpower und sechs schnell schwingende Saiten.
Gus G. ist jetzt Ozzys Saitenhexer, aber dennoch gibt es ein neues FIREWIND-Album. Da scheint wohl jemand nicht ausgelastet zu sein. Wie auch immer, solange etwas so Gutes wie "Days Of Defiance" dabei herauskommt, soll es mich nicht stören. Denn auch wenn Gus bei seinem neuen Arbeitgeber etwas moderner zu Werke gehen muss, hat er seinen Sinn für kraftvollen Metal mit Melodie behalten und schlägt uns gleich zu Anfang mit 'The Ark Of Lies' einen schnellen Opener um die Ohren, der in schöner Tradition mit den anderen fünf Veröffentlichungen der Power-Griechen steht. Und das nachfolgende 'World Of Fire' haut in eine ähnliche Kerbe, bevor es mit 'Chariot' sehr melodisch weitergeht. Von nun an driftet das Album häufig deutlich in den Melodic Metal und weg vom Power Metal der Anfangstracks, immer mit einem kleinen Euro-Einschlag und einigen neoklassischen Gitarrenläufen. Das dürfte die beste Nachricht bezüglich "Days Of Defiance" sein, nämlich dass Gus seinem Stil treu geblieben ist und den Fans weiterhin das Futter gibt, das sie mögen.

Eine Änderung ist aber zu bemerken, und diese könnte durchaus in Gus' neuer kreativer Konstellation begründet sein. Der Sound des Albums ist nämlich kantiger als noch auf dem Vorgänger "The Premonition". Das steht den Songs gut zu Gesicht und setzt einen Widerhaken gegen die gelegentlich doch sehr süßlichen Melodien, die vor allem den Mittelteil des Albums dominieren, bevor es gegen Ende wieder flotter zu Werke geht. Und zwar ohne Quotenballade, die ein solches Album gerne beschließt.

FIREWIND haben es sich gemütlich gemacht auf der Sitzgruppe irgendwo zwischen den üblichen Verdächtigen aus Skandinavien, namentlich STRATOVARIUS und YNGWIE MALMSTEEN, und machen dabei eine sehr gute Figur. Dass sie damit natürlich keinen Originalitätsblumentopf gewinnen, ist klar. Dass sie dabei aber äußerst Spaß machen und ein Händchen für die zwingende Melodie haben, ist nach dem Genuss von "Days Of Defiance" ebenfalls klar.

(http://powermetal.de/review/review-Firewind/Days_Of_Defiance,16902.html)

Punkte: 8 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.