Der Opener „City In The Sea“ stellt die Vertonung des gleichnamigen Gedichts von Edgar Allan Poe dar. Akustische Gitarren leiten das Stück ein, ehe das Tempo anzieht. Es wird großen Wert auf Laut-Leise-Dynamik gelegt. Heroische Chorgesänge verdichten die Atmosphäre. Frontmann MP erinnert von seiner Stimmfarbe ein wenig an den ehemaligen SOLITUDE AETURNUS/CANDLEMASS-Sänger Rob Lowe. Bei 'Colossus' erschaffen akustische Gitarren, Percussions und Backgroundchöre eine besonders archaische Atmosphäre, ehe sich Leadgitarren dazugesellen. Wenn ich die Augen schließe, kann ich eine erhabene Landschaft mit hohen Bergen, auf denen der Koloss steht und reißenden Flüssen vorbei ziehen sehen. Die Bandhymne „Fer De Lance“ kommt im Up-Tempo daher und erinnert von Riffing her an klassischen Epic Doom wie SORCERER und SOLSTICE. „Triumpf and Tragedy“ stellt den Höhepunkt der EP dar. Das Stück pendelt geschickt zwischen akustischen und doomigen Passagen und mündet in einem hymnischen Gänsehaut-Refrain.
Fer De Lance legen eine traumhaft schöne, bockstarke Ep vor, die auf gelungene Art und Weise BATHORY-Spirit mit Doom Metal kombiniert und mit jedem Durchgang weiter wächst. Heißer Tipp für Anhänger der epischen BATHORY-Phase, von SOLSTICE und ATLANTEAN KODEX!
9,5/10
(geschrieben für FFM-Rock)
Punkte: 9.5 / 10