Eyesberg Blue (2014) - ein Review von Mystic Melissa

Eyesberg: Blue - Cover
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1 Review
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2 Ratings
8.25
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Progressive Rock



23.12.2014 23:05

Bei der britisch-deutschen Band EYESBERG handelt es sich nicht um einen Newcomer, sondern um eine Band, die bereits in den 70ern und 80ern einige Aufnahmen gemacht hat. Mehr als dreißig Jahre später entsteht daraus dieses vorliegende Album, welches eines der am längsten gereiften Debütalben sein dürfte. Die Aufnahmen wurden mithilfe aktueller Produktionstechnik modernisiert.Der Opener „Child’s Play“ startet mit Keyboard-Fanfahren, denen die Gitarre knackige Riffs entgegen setzt. Sänger Malcolm Shuttleworth erinnert mit seinen unaufdringlichen Gesangslinien und prägnantem britischen Akzent an seine Landsmänner Phil Collins, Fish und Nick Barret (Pendragon). Textlich spielen Wortspiele eine große Rolle auf dem Album. Bei „Epitaph“ erzeugen an Jehro Tull erinnernde Flöten zu Beginn eine verträumte Stimmung, ehe die Atmosphäre in den melancholischen, nachdenklichen Bereich kippt. Das Solo erinnert mit seiner weitschweifigen Atmosphäre an Pink Floyd. Songs wie„Closed Until Resurrection“, „Winter Gone“, „Faces On My Wall“ und „Porcelain“ erinnern nicht nur wegen des Gitarrensounds an die Genesis Phase mit Phil Collins. Bei „Feed Yourself“ kommt ein prägnanter Barkley James Harvest Best hinzu. Dezente Chöre lassen jenes Stück stilvoll ausklingen.„Blue“ ist ein starkes Album, das mit jedem Durchgang weiter wächst. Tipp für Anhänger von Genesis, Marillion und Pendragon. Sattelfeste 8 von 10 sind gerechtfertigt.


geschrieben für FFM-Rock.de

Punkte: 8 / 10


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