Darauf folgt eine der allerbesten Kompositionen von Eloy (die höchstens noch vom ebenfalls überlangen "Land Of No Body" vom Vorgänger übertroffen wird), das fast eine knappe Viertelstunde gehende "The Light From Deep Darkness", in welchem der Hörer so ziemlich alle Stimmungen durchlebt, die mit Musik vermittelt werden können. Für die Länge des Stücks wird hier teilweise auch ganz schön gerockt, gerade das Schlagzeugspiel ist oft sehr treibend, wuchtig und gleichzeitig verspielt.
Die B-Seite kann da sogar fast mithalten, wobei das dynamische "Castle In The Air" und das von der Orgel dominierte "Plastic Girl" für mich vom sehr rockigen (und dem einzigen kurzen Stück der B-Seite) "Madhouse" noch überboten werden - vor allem das geile Drumming in der zweiten Hälfte löst in mir immer eine irrsinnige Euphorie aus (überhaupt macht das wilde Schlagzeugspiel auf dem Album richtig Spaß)!
Allgemein kann man wohl sagen, dass die Band danach nie wieder so harte Songs gespielt hat, was eigentlich recht schade ist. Auch wirkt hier Frank Bornemanns Stimme noch nicht ganz so dünn und kraftlos-soft wie auf späteren Veröffentlichungen. Auch wenn "Ocean" ebenfalls genial war, würde ich wohl "Floating", "Inside" und "Dawn" als die besten ELOY Alben nennen. Zumindest können bei diesem Album (und den beiden Vorgängern) auch Hardrock- und Metalfans mal ein Ohr riskieren.
Auch wenn im selben Jahr sogar einige noch genialere Scheiben rauskamen (die Konkurrenz war mit YES, SUPERTRAMP und MIKE OLDFIELD aber auch überwältigend) sind hier auf jeden Fall knappe 9,5 Punkte drin.
Punkte: 9.5 / 10