Doch zum eigentlichen Album: die ersten Klänge des Openers “Unholyvoid” (nach dem schönen Keyboard-Intro “Vals de la Muerte”) verunsichern einen beim ersten Hören noch, denn es klingt unüberhörbar wie Black-Metal, bei dem die Thrash-Roots der Musiker hervorstechen. Es gibt im Verlauf des Album noch ein paar mehr Stellen bzw. Ideen, die eigentlich auch gut (besser?) zu Testament gepasst hätten. Etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings muss man Peterson (der, abgesehen von “Vals…”, sämtliche Musik geschrieben hat) zu Gute halten, dass einem zu keinem Zeitpunkt besondere COF- oder Dimmu Borgir-Anleihen o. ä. übel aufstoßen (die Einsprengsel. von cleanem (Chor-)Gesang kommen dann aber doch nicht so doll, das sollte man lieber Bands wie Emperor bzw. deren Nachfolgern überlassen).
Insgesamt werden sieben Songs vom Stapel gelassen, die alle über ein gesundes Maß an Originalität und Qualität verfügen, ohne Ausfälle. Als Highlight könnte man vielleicht “Spirits in the Mist” hervorheben. Zu kritisieren wären meiner Meinung nach der Mix (meine Dimmu-verwöhnten Lauscher melden, dass die Keyboards und der Rest etwas besser hätten zusammengemixt werden können) und die etwas knappe Spielzeit (ca. 35 min). Dafür gibt’s allerdings auch ein hübsch gestaltetes Booklet…
Punkte: 8 / 10