Als sich der klassische Black Metal (der 2.ten Welle) aus Norwegen in einem kreativen Tal befand, versuchten die o.g. Acts auf Teufel komm raus avantgardistische Alben zu produzieren, die bei den meisten Anhängern damals vielfach durchfielen. Ob nun zu recht, oder zu unrecht zeigten meist die Jahre, die zwischen zeitgenössischen und aktuellen Reviews lagen. Während Mayhems GDoW remixt neu veröffentlicht wurde (mit wesentlich metallischerem Klangbild) und Satyricons RE heute als moderner Klassiker gilt, ist 666 INTERNATIONAL damals wie heute ein schwer verdaulicher Klumpen aus Elektronik, blassen Black Metal Anteilen und dem Wunsch "progressiv" zu klingen. Zumeist erscheint es dem Hörer so, als dass die Musiker selbst nicht genau wussten, wie das Album klingen sollte. Zu zerfahren und überambitioniert scheint hier kein Element zum Anderen passen zu wollen, für Avantgardisten zu krachig, für Black Metaller zu elektronisch. Hat man zu Anfang noch den Wunsch, dem Album eine Chance zu geben und evtl. die Ideen dahinter entdecken zu können, so flaut dieser Wunsch spätestens nach einmaligem Komplettdurchlauf schnell wieder ab und das Album bleibt von da an für immer ein Staubfänger im CD Regal.
Bezüglich meines anfänglichen Einstiegs ganz klar die schwächste der von mir genannten 3 Alben, als auch das hässliche Entlein in der DHG Discographie...
4,5 / 10 Pt.
Punkte: 4.5 / 10