Das gilt insbesondere für den Opener und Titeltrack 'Gasoline' und das folgende 'Scars', welches man fast als Hit bezeichnen könnte. Keine Frage, "Gasoline" ist ein gutes Album - und dennoch werden DISGROOVE damit nicht den Durchbruch schaffen. Denn obwohl sie zehn kompakt rockende Nummern komponiert haben, die durch die Bank auf gutem Niveau und von V.O. Pulver (GURD) gut produziert sind, fehlt es insgesamt etwas an der Prise Eigenständigkeit, den letzten Kick, der DISGROOVE von Vorbildern wie HELMET, straighten HARMFUL oder SEVENDUST gänzlich unterscheidet. Musik wie diese gibt es einfach zu oft in dieser Güteklasse. Und wenn dann die Marketingmaschinerie nicht auf Hochtouren läuft und DISGROOVE entsprechend promoten kann, wird "Gasoline" ziemlich sicher im Regal verstauben.
Schade eigentlich, denn das Trio hat durchaus das Potenzial, um mal einen echten Knaller abzuliefern und dann entsprechend durchzustarten. Aber vielleicht entdeckt ja der A&R-Mann von einem großen Label die Klasse eines Songs wie 'Scars' oder dem balladesken 'A Beautiful Mind' und fördert die Jungs. Dabei viel Glück!
Anspieltipps: Gasoline, Scars, A Beautiful Mind, Adorable/Horrible
http://www.powermetal.de/review/review-12388.html
Punkte: 7.5 / 10