Disarmonia Mundi Fragments Of D-Generation (2004) - ein Review von Killlili

Disarmonia Mundi: Fragments Of D-Generation - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal



09.02.2012 16:49

Alle Achtung, was ich noch bei der letzten In Flames vermisst und kritisiert habe, machen Disarmonia Mundi mit der „Fragments of D-Generation“ locker weg. Zwar wird von der Italienischen Band das gleiche Schema verwendet, aber hier wird mehr auf Aggressivität und Druck gesetzt. Die Riffs peitschen einen nur so um die Ohren, dass man seine helle Freude daran hat. Schnelle bis mittelschnelle Melodien treffen auf treibende Moshparts. Im Chorusbereich kommen immer wieder die für In Flames typischen Gesangshymnen vor, die zum mitsingen sehr gut geeignet sind. Synthies und Loopsparts werden zwar auch auf der Platte verwendet, aber immer nur minimal, so dass es nicht nervig wird. Und wenn man bedenkt, dass die Band erst seit dem Jahr 2000 am Start ist und sie erst einen Longplayer zuvor veröffentlich haben, wird die ganze Geschichte umso erstaunlicher. Die Produktion lässt auch keine Wünsche offen. Diverse Besetzungsprobleme kamen in der Zwischenzeit auch noch dazu, was aber anscheinend eine positive Auswirkung hinterlassen hat denn mit „Speed Strid“ haben sie einen Vocalist für „Fragment of D-Generation“ gefunden, der seinen Hauptjob eigentlich bei der Schwedischen Band Soilwork macht. Insgesamt ein dickes Brett, dass Disarmonia Mundi auf ihren Zweitwerk hinterlassen. Alleine der erste Track ist der Killer schlechthin. Die Italienische Plattenfirma Scarlet Records macht sich langsam aber sicher einen Namen in der Szene. Was sie in der letzten Zeit an Death-Thrash-Produkten veröffentlich haben, kann sich verdammt noch mal hören lassen. Auf jeden Fall eine sehr gelungene Scheibe mit schönen Cover Artwork, die sogar in Russland und Japan vertrieben wird.

Punkte: 8 / 10


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