Desert Sin Destination Paradise (2011) - ein Review von silentforce81

Desert Sin: Destination Paradise - Cover
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1 Review
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1 Rating
7.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Melodic Metal


silentforce81
14.02.2012 18:45

Die Österreicher von DESERT SIN haben sich im Jahr 2008 zusammengetan und haben schon ein Jahr später ihren ersten Longplayer "The Edge Of Horizon" vorlegen können. Nun steht mit "Destination Paradise" der zweite Silberling in den Startlöchern, und diesen kann man durchaus als gelungen bezeichnen.

Geboten wird hier in gut fünfundvierzig Minuten ein melodisches Power Metal-Paket, welches erfrischend unkompliziert und dennoch eindrucksvoll in die Ohren geht. Die Mischung aus knackigen Gitarrenriffs und feinen Melodien, gepaart mit dezenten Keyboards, machen diese Scheibe zu einer Wohltat für die Ohren. Hier wird der Hörer nicht mit viel Bombast zugemüllt, sondern alles kommt in wohldosierten und songdienlichen Portionen daher. Dennoch bieten die Songs genügend Dynamik, um in ihrer erfrischenden Einfachheit zu begeistern und zu unterhalten. Neben druckvollen Gitarren bieten die Stücke auch immer wieder ruhige Passagen, die den Hörer für eine kurze, melodische Pause Zeit zum Durchatmen lassen und die teilweise schon eine leicht verträumte Atmosphäre bieten. Doch auch hier verzetteln sich DESERT SIN nicht in instrumentalen Ausflügen, sondern setzen mit diesen Parts lediglich Akzente, welche die gesamte Scheibe abwechslungsreich und interessant gestalten. Hier und da kommen auch mal progressive Elemente durch, bei denen vor allem die starke Arbeit von Drummer Harald Vogl heraussticht. Die Einfachheit und Unbeschwertheit, zusammen mit den progressiven Elementen, mögen zwar wie ein Widerspruch klingen, doch DESERT SIN schaffen diesen Spagat wirklich hervorragend.

Der meist dezente Einsatz der Keyboards sorgt im Gesamtsound für die passende Untermalung der Songs, und nur selten dürfen sie auch mal ein wenig dominieren, wie zum Beispiel bei 'Follow Me', welches durch diesen Einsatz der Keys ein wenig an alte STRATOVARIUS denken lässt. Die Gitarren dagegen zeugen jetzt zwar nicht unbedingt von großer Virtuosität, die einfachen Melodien gehen dafür umso mehr ins Ohr. Hin und wieder erinnern sie auch mal an IRON MAIDEN, so zum Beispiel beim Eröffnungsriff von 'Kill The King'. Der Gesang von Sandro Holzer kommt kräftig und dennoch unaufdringlich rüber und hat mich zeitweise an eine Mischung aus alten NARNIA-Alben und den Progressive-Metallern von HOLLOW denken lassen.

Unter'm Strich bleibt eine gelungene, melodische Power Metal-Scheibe, die dem Hörer gut ins Ohr geht und zu keiner Zeit langweilig wird. Dazu kommt das Album noch mit einem geilen Cover daher, welches ein starkes Gesamtpaket abrundet.
Anspieltipps: 'Destination Paradise', 'Kill The King' und 'In Silence'.

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=3968

Punkte: 7 / 10


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