Demonical Servants Of The Unlight (2007) - ein Review von NaUsEa

Demonical: Servants Of The Unlight - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
8.33
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


NaUsEa
08.10.2009 16:01

Ein Aufschrei ging durch die Death Metal Szene, als Centinex letztes Jahr nach ihrer Tour mit Hypnos und Purgatory bekannt gaben, dass sie sich nach 16 Jahren im Geschäft auflösen.
Auch mich traf dieser Umstand, hatte ich es doch grade das erste Mal geschafft, Centinex auf eben dieser Tour livehaftig zu sehen.
Doch ein kleiner Funke Hoffnung bestand noch, verkündete Martin Schulman doch im selben Atemzug, dass er zusammen mit Ronnie Bergerståhl und Johan Jannson unter dem Namen „Demonical“ weiterhin im Musikgeschäft bleibt.
Im Sommer veröffentlichte man eine kleine Promoscheibe, die weites gehend großen Anklang fand und nun erscheint via Cyclone Empire das Debüt „Servants of the Unlight“ mit Ludvig Engellan hinterm Mikro, übernahm auf der Mini doch noch Johan Jannson diesen Part, der aber die Doppelbelastung Gitarre und Gesang auf Dauer nicht haben wollte.
Und dieser Wechsel an der Sangesfront ist auch gut gewesen. Zwar klang die Promosongs mit Johan zwar schon sehr gut, erinnerte mich jedoch so sehr an Centinex, dass ich mich fragte, wieso man solche Songs nicht weiterhin unter dem Banner der Undergroundinstitution veröffentlicht. Jetzt klingen die Songs noch um eine gehörige Ecke aggressiver und oldschooliger und dürften jeden Fan brachialer, alter Schwedenklänge begeistern.
Flotte Riffs und knallende Blasts werden hier groß geschrieben und trotz der aggressiven Songstrukturen, gehen Melodie und Eingängigkeit nicht flöten. Jedoch werden diese in einem gesunden Maß eingestreut ohne pathetisch zu klingen. Nein Demonical sind spielen definitiv keine Abwaschmusik, sondern wissen mit ihren unheiligen Hymnen zu begeistern und dürften einige Nacken damit brechen. Paradebeispiel dafür meines Erachtens „Revel in Misanthropia“, der hier als Anspieltipp mal genannt werden soll. Keifende Screams wechseln sich mit tiefen Growls im Refrain ab, das Schlagzeug scheppert nur so vor sich hin, dass es eine wahre Freude ist und die Gitarren wissen mit eingängigen, blitzschnellen Riffs zu begeistern. Diese Scheibe ist definitiv ein Highlight in der Flut überflüssiger Releases die heutzutage den Markt überschwemmen.
Pflichtkauf für Schwedenfanatiker und Fans gut gemachter, dunkler Death Metal Klänge.

Punkte: 8 / 10


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