Dark Millennium Diana Read Peace (1993) - ein Review von Metalpriest

Dark Millennium: Diana Read Peace - Cover
2
2 Reviews
12
12 Ratings
8.62
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal


Metalpriest
06.02.2010 13:17

Haben Dark Millennium schon mit 'Ashore the celestial burden' einen kreativen Meilenstein abgeliefert, so schossen sie mit 'Diana Read Peace' den vielbekannten Vogel ab. Ich habe selten so ein vielschichtiges, abstraktes und kreatives stück Musik gehört wie diese Scheibe. Nicht einmal Mekong Delta haben bis heute so vielschichtige Scheiben veröffentlicht. Es ist nicht anzunhemen, dass sich einem nach 10 Durchgängen die Genialität dieser Scheibe erschliesst. Die Scheibe fängt mit 'Mission' sehr interessant und noch nahe am Vorgänger an, ändert aber bereits mit 'Dead in love' die Richtung. Einflüsse aus Jazz, Blues, Rock und Metal vermischen sich zu einem kreativen Ganzen. Auch spielt Sänger Christian Mertens viel mehr mit seiner Stimme. Die Songs sind sehr vielschichtig aufgebaut und gewinnen durch breaks mit ruhigen Passagen viel Dramatik. Das Ganze kann und sollte man keiner Schublade zuordnen, sondern sollte als musikalisches Gesamtkunstwerk der härteren Spielart betrachtet werden. Songs wie 'Peace in my hands', 'My repertory of grey', 'Fatehistory', 'Of sceptre their ashes may be', 'brotherhood sleep ... back to treasureland' und ganz besonders das simple aber dadurch umso genialere 'Pandemonium' sind in ihrer vielschichtigkeit und dem Songaufbau einzigartig. Sollte ich die beiden DM Werke vergleichen, müsste ich die Wertung in 2 Bereiche unterteilen. Aus metallischer Sichtweise würde ich das Debut bevorzugen, aus musikalischer Sicht jedoch, die 2te. Fans und interessierte von höchst kreativer Musik sollten hier zumindest ein Ohr wagen.

Punkte: 10 / 10


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