Auch kürzere Stücke, wie „Drifting“ zeigen das die Band nicht immer lang gestrickte Bahnen braucht um zu überzeugen, was hier in knapp 5 min rein gepackt wird, bekommen manche nicht auf ein ganzes Album, sehr schöne Pianoklänge und Streicher veredeln den Song und harmonieren sehr schön mit der Stimme Alexanders. Ein Ausreiser ist auch auf dem Album vorhanden, allerdings im positiven Sinne. „Last“ ist ein rotzig vorgetragener Hardrocker welcher einen richtig dunklen Touch besitzt und zeigt das die sonst eher weiche Stimme von Alex auch mal etwas „rupiger“ zu Werke gehen kann. Dieser Song hat richtig Hit Potential. Der letzte Song auf der Platte „Vanessa“ ist für mich aber der Favorit schlechthin. Hier gibt es alles was das Prog Herz höher schlagen lässt, ein schöneres Arrangement habe ich lange nicht gehört. Allein diese 19 min sind das Geld der Platte wert.
Fazit: Das Debüt von Dante im Jahre 2008 hat uns nicht zu viel versprochen, denn die Augsburger knüpfen mit „Saturnine“ direkt an „The Inner Circle“ an und überzeugen ein weiteres Mal mit großartigen Prog Hymnen. Super Songwriting, gepaart mir sehr fähigen Musikern und einer klasse Produktion machen das Album zu einem Progressiven Leckerbissen, welcher in jede Sammlung der geneigten Hörerschaft gehört. Dass auch hier die Vorliebe zu Dream Theater immer noch raus zuhören ist tut dem ganzen aber keinen Abbruch!
Punkte: 8.5 / 10