Beim ersten durchlauf enttäuschte mich dieses Album, da verglichen mit "Sonic Excesses.." und "Odd Fellows Rest" einiges fehlte, und zwar die Perfekte Produktion und die extreme Emotion, sowie die genialen Melodien. Ersteres ist für mich nicht ausschlaggebend. Die anderen Punkte wiegten umso schwerer.. Jedoch kommt, wie bei vielen anderen Alben, die Einsicht erst später, nach mehreren Durchläufen. Nun kann ich sagen, daß ich dieses Album schon mag. Nur sind hier Crowbar musikalisch noch nicht "Erwachsen"... Man erkennt zwar den typischen, unverwechselbaren doomig-sludgigen Stil, aber einiges passt noch nicht so ganz...
Zum Einen sind die Vocals von Kirk weit entfernt von der Qualität auf späteren Alben.. viel zu Hardcore-lastig (und ich mag Hardcore nicht besonders..), zudem schleichen sich einige belanglose Tracks ein, auf die ich gerne verzichtet hätte..
Positiv zu erwähnen sind der Titelsong sowie "Through a Wall Of Tears", die meine (hohen) Erwartungen von Crowbar vollends erfüllen, "Embracing Emptiness" ebenfalls. Ich mag eben den Doom-Einfluss auf Crowbar-Scheiben, hin und wieder lockernde Tempo-Verschärfungen ("A Perpetual Need") und Kirks verzweifelt klingender Gesang. Das gefällt mir, und davon hätte das Album mehr vertragen können, aber zum Glück haben sie's später geschnallt =)
Alles in EInem ist das hier eine wichtige Platte in der Crowbar-Diskographie, wichtig vor allem in der Entwicklung zu genialen Scheiben wie den schon oben genannten "Odd Fellows Rest" und "Sonic Excesses In Its Purest Form" - glatte 8/10.
- R.I.P. Chuck
Punkte: 8 / 10