"See Yourself to the Door" wird hier hingegen von Chuck Ragan im Folk-Stil dargeboten. Wo Nagel den Text geradezu haucht, schreit und heult Chuck Ragan mit seiner rauen Stimme. Das ganze wird durch eine Geige ergänzt, die die Melodie umspielt, mich aber in ihrer Penetranz stört. Dadurch fehlt der englischen Version von "Bring dich doch selbst nach Haus" die Ruhe und Melancholie des Originals, hat aber seinen ganz eigenen Charme.
Wirklich schade ist, dass sich all die sprachlichen Bilder aus dem deutschen Text so schlecht ins Englische übertragen lassen. Das gibt dem Lied eine ganz andere Atmosphäre und ein anderes Hörgefühl. So wird "Löffel deine Suppe alleine aus" zu "Come on, pick yourself up from the floor" und aus "[...] als ich noch jünger und mein Fell noch dünner war" wird "[...] when I was younger and fragile, like you, my dear".
Insgesamt stechen beide Lieder nicht als Juwelstück der jeweiligen Band hervor, sind aber trotzdem gelungen. Wer muff potter oder Chuck Ragan mag, wird von dieser EP sicher nicht enttäuscht sein.
Punkte: 8.5 / 10