Children Of Bodom Halo Of Blood (2013) - ein Review von Xeledon

Children Of Bodom: Halo Of Blood - Cover
4
4 Reviews
24
24 Ratings
8.33
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Melodic Death Metal, Speed Metal


Xeledon
30.06.2013 20:47

Flirrende Keyboard-Läufe und bratende Riff-Attacken - was kann man sich von den CHILDREN OF BODOM mehr wünschen? Dabei zeigt "Halo Of Blood" auch langjährigen Fans noch neue Facetten der Band, die hier erstmals ins rechte Licht gerückt werden, um dort bei aller Metal-konformer Düsternis taghell zu erstrahlen.

Die Finnen erfinden sich mit "Halo Of Blood" sicherlich nicht neu, aber sie liefern eine gewohnt starke Mischung aus aggressivem Death-Metal und melodischeren Sounds, die sich nicht scheuen, hemmungslos im Power-Metal-Sektor zu wildern. So gibt man sich in "Scream For Silence" so offensiv poppig, dass die Keyboard-Melodie glatt aus dem Fundus von STRATOVARIUS stammen könnte, während "Transference" starkes Stadion-Rock-Flair atmet.

Die Überraschung schlechthin hört aber auf den Namen "Dead Man's Hand On You" und dürfte im gesamten COB-Schaffen einer echten Ballade am nächsten kommen. Insbesondere Frontmann Alexi Laiho zeigt hier, wie stark er sich seit den Anfängen der Band weiterentwickelt hat und dass er inzwischen sogar einen sonoren, melodischen Klargesang effektvoll einzusetzen versteht, nur um diesen im nächsten Moment wieder mit schrillem Kreischen und einem chor-artigen Shout-Refrain zu kontrastieren.

Neben diesen softeren Anwandlungen gibt es aber immernoch ganz ordentlich auf die Fresse. So wird gerade der vorgenannte Song von den beiden derben Dampframmen "The Days Are Numbered" und "Damaged Beyond Repair" flankiert, beide rasend schnell und mit einem fulminanten Wechselspiel aus thrashig anmutendem Groove und aller Aggression trotzendem Ohrwurm-Riffing.

Die Mischung vereint also den bekannten COB-Stil mit einigen neuen Akzenten und präsentiert die Finnen als eine erwachsene Band, deren Melo-Death-Sound die ungebändigte Aggression ihrer Frühwerke noch immer erkennen lässt. Eine fette Produktion, ein CHILDREN-OF-BODOM-typisches Artwork von Sami Saramäki und ein brilliantes ROXETTE-Cover als Bonus-Track der obligatorischen Sonderauflage runden diese durchgängig starke Scheibe ab, die wieder einmal große Lust auf zukünftige Live-Shows der Band macht.

(http://www.metal.de/death-metal/review/children-of-bodom/54031-halo-of-blood/)

Punkte: 8 / 10


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