Tatsächlich. Ähnlich wie damals Chucks Control Denied es mit dem Prog gemacht haben, haben Charred Walls of the Damned auf diesem Album überwiegend versucht, Power Metal-Elemente mit Death Metal anzureichern und als eine originelle Mischung auf die Hörerschaft loszulassen. Der Vergleich kommt nicht von ungefähr, schließlich war Drummer Richard Christy damals schon bei "the fragile Art of Existence" an den Trommeln.
Ganz nach meinem Geschmack wird hier kaum gekürzt, oder irgendwie abgewägt. Man bekommt hier einfach eine geballte Ladung melodischer Riffs mit einer Brachialität, die man sonst aus dem Death Metal kennt.
Tim Owens legt sich ebenfalls in's Zeug. Es gibt hier keine Screams und natürlich auch eine Growls, stattdessen geht er zumindest was die Kraft seiner Stimme angeht, sehr aus sich heraus. Das Problem ist jedoch zugleich, dass Owens dabei sehr theatralisch klingt, und die energische Gesangsart eher glamig, fast kitschig daherkommt. Zudem klingt sein Gesang meist ähnlich, um nicht zu sagen, gleich. Daher muss man etwas genauer auf die Instrumente achten, um die Lieder voneinander unterscheiden zu können, was allerdings aufgrund der Produktion nicht sonderlich schwer fallen dürfte.
Anspieltipps: "From the Abyss", "Blood on Wood", "Manifestations"(!), "The darkest Eyes", "Fear in the Walls"
Punkte: 8 / 10