Cenotaph Pseudo Verminal Cadaverium (2003) - ein Review von metal lounge

Cenotaph: Pseudo Verminal Cadaverium - Cover
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1 Review
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1 Rating
1.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Grindcore



18.09.2015 00:48

Zu Hilfe, ich habe eine Leiche im Keller!

Und was für eine; nein, mehrere gleich bzw. das, was die auf verwesendes Menschenfleisch hungrigen verzombiefizierten Wanzen-Gerippe-Schädel-Wesen, die da auf dem Cover aus dornigen Abgründen emporkrabbeln, vorerst übrig gelassen haben von Männlein, Weiblein und Kindlein. Ein äußerst schäbiges Bild, letztlich nichts anderes als die 6148. Version des Themas „Human Waste“, aber ich bin schon mal froh, dass hier eben nicht nur geschändete Frauenüberreste vor sich hin faulen wie bei den besonders stumpfen Genrevertretern. Freunde des schlechten Geschmacks können meine Auslassungen dazu bei Truppen wie Kraanium und Vulvectomy nachlesen.

Ich habe heute keine Ahnung mehr, warum ich mir diese CD gekauft habe, und kann nur hoffen, es war für ein paar Euro nur bei einem meiner Second Hand-Dealer.

Die Metzeltexte sind ebenso zusammengerumpelt und -gestümpert wie die Musik. An der einen oder anderen Stelle hätten bestimmt auch die jungen Lehrbuchfledderer Steer, Walker und Owen die Stirn gerunzelt und mit dem Rotstift ein paar Fragezeichen an den Rand geschrieben...
Gutturales Gegurgel und wildes Gehacke seitens der Instrumentalfraktion macht noch lange keine akzeptablen geschweige denn guten Songs. Aber darum geht es in diesem Death Metal-Subgenre ja auch gar nicht unbedingt. Dass ich unverbesserlicher Ignorant dieser Kunstform das immer vergesse!

In weitgehender Nichtbeachtung der Menschen, die das ab und zu oder auch regelmäßig brauchen, sage ich: Braucht kein Mensch. Ist und bleibt Müll. Man kann nicht immer nur auf alte Suffocation verweisen, um ein Album zu rechtfertigen.

Halt, irgendwo waren zwischendrin ein paar wenige ganz nette Parts. Sehr kurze Momente bloß, die mich ebenso kurz haben aus der musikalischen Ultrabrutallangeweile heraus haben aufhorchen lassen. Aber die finde ich nicht mehr, da müsste ich mir das ja noch mal anhören. Ne, echt nicht.

Und was ist denn überhaupt ein "Pseudo Verminal Cadaverium"? Ich hab doch den Text gelesen, verdammt....


Mit der Thankslist habe ich das Booklet jetzt echt durchgearbeitet, ich vermag es kaum zu glauben. Dort lese ich auf jeden Fall bei Drummer Goremaster ganz zu Beignn: „My god, who have been giving power and spirit to me to be here ….”. Klasse, das find ich jetzt schon lustig. Dennoch: Welchen Gott auch immer du angerufen haben magst, Bursche, ich hätte gehofft, du wärst unerhört geblieben! Zumindest den Gurgelakrobaten hat es damals ja nach Salzburg verschlagen, wie die Kontaktadresse mitteilt. Vielleicht also auch den Goremaster…


Wie auch immer, das Ding landet definitiv in der Tonne. (Stand ja lange genug hier im Flohmarkt.) Sollte nun doch noch ein Sammler Interesse haben, dann Beeilung, die nächste Leerung kommt sehr bald!


Nachtrag 28.9.15: Und weg in den Müll ist das Ding! Hat sich gottseidank Niemand gemeldet.

Punkte: 1.5 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

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