Candlebox Wolves (2021) - ein Review von heka

Candlebox: Wolves - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Alternative Rock, Classic Rock, Hardrock


heka
03.11.2021 10:33

1993 tauchten CANDLEBOX in der Seattle Grunge Szene auf, konnten sich jedoch aufgrund ihrer eingängigen Songs, die mehr dem Hard- und Alternative-Rock zuzuordnen waren, nicht gegen die Überbands wie Pearl Jam, Soundgarden oder Alice In Chains behaupten.
Jetzt sind sie wieder da und haben gerade auf Pavement Entertainment ein neues Album mit dem Titel "Wolves" veröffentlicht.
Abgesehen von einer kurzen Pause sind CANDLEBOX seit vielen Jahren aktiv. Auf dem neuen Album "Wolves" liefern sie 11 Tracks, die eine bluesige Southern Rock-Atmosphäre mit leichter Grunge-Schlagseite haben, aber dennoch der typischen Formel treu bleiben, die die Band um Sänger Kevin Martin auszeichnet.
Den Anfang macht ein Song namens „All Down Hill From Here Now“. Nach dieser riffreichen Einführung in "Candlebox 2021" folgt der eingängige Jam, „Let Me Down Easy“. Im Vergleich zu den früheren Hits wie „You“ und „Far Behind“ erfüllt er sicherlich fast alle Erwartungen.
Die nächsten beiden Songs, „Riptide“ und „Sunshine“ klingen recht düster. Ebenso der Track „My Weakness“.
Die Stärke von CANDLEBOX war bisher, dass sie ihre Alben häufig mit Songs begannen, die mit ihrem Sound außerhalb des Mainstream lagen. Jetzt scheint es, dass sie im Gegensatz zu früheren Veröffentlichungen viel mehr dem Mainstream-Sound verfallen, aber das soll ihr neues Album "Wolves" nicht diskreditieren.
Kevin Martin und seine Mitstreiter sind sicherlich keine Band, die Angst hat, sich mit der Zeit zu ändern. Solange sie sich selbst treu bleiben, was bei diesem Album der Fall zu sein scheint, werden sie wohl nicht vom gewohnten Erfolgspfad abkommen.
Im letzten Drittel des Albums werden die Riffs intensiver, ebenso wie die Vocals auf „Nothing Left To Lose“. „Trip“ scheint sich in einen leichten Country-Vibe zu bewegen, aber der Rock ist definitiv noch so solide wie immer. Dadurch bleibt der Sound stets im gewohnten CANDLEBOX-Bereich.
„Don’t Count Me Out“ trägt definitiv den CANDLEBOX-Vibe der alten Schule und schafft einen schönen Abschluss des Albums. Das große Finale ist jedoch "Criminals", und es ist eine perfekte Mischung aus früheren CANDLEBOX-Sounds sowie den besten Rocksounds der heutigen Zeit.
Manchmal ist es am einfach nur gut, mit dem Strom zu schwimmen, denn diese Ideologie erweist sich als die beste Art, dieses Album unvoreingenommen zu hören. Es ist lobenswert, dass diese Bands, die früher mehr oder weniger erfolgreich waren, auch nach vielen Jahren noch ihren eigenen unverkennbaren Sound präsentieren.

Punkte: 8.5 / 10


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