Calderah The Five Elements (2012) - ein Review von woifal

Calderah: Five Elements, The - Cover
2
2 Reviews
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2 Ratings
8.00
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Metal



03.02.2013 16:58

"The Five Elements" ist eine fünf Tracks starke EP, die das Debüt-Werk der österreichischen Hardcore Space Metal Rock-Band – wie sie sich selbst beschreibt – "Calderah" darstellt. Aggressive Gitarrenriffs, grooviges Drumming und vielseitige Vocals bilden hier den Kern der Sache. Grenzen dürfte es für die jungen Musiker nicht geben – zumindest nicht in der Form, dass man sich irgendeiner Schublade zugehörig fühlt.

Fünf stilistisch uneingeschränkte Songs liefern uns die Burschen mit "The Five Elements" hier ab, und es versteckt sich auch textlich weit mehr hinter den rohen Shouts, als man im ersten Moment vermuten würde. Die EP ist vielmehr ein kleines Konzeptwerk, das von Liebe, Frieden und all den anderen positiven Dingen der Welt handelt, wenn man es grob und kurz beschreibt. Das klingt vermutlich viel abgedroschener, als es letztlich im Gesamten wirkt, denn es ist verdammt stimmig, was uns die österreichischen Musiker hier bieten. Müsste man die Musik schon stilistisch einreihen, dann wohl irgendwo zwischen Core und Metal verschiedenster Subgenres. Alleine das, was gesanglich dargeboten wird und zwischen Schreien extremster Stufe und leicht psychedelisch angehauchtem Klargesang à la "Korn" hin und her schwenkt, macht die Scheibe sehr interessant anzuhören.
Langeweile ist inmitten der 18-einhalb Minuten Spielzeit etwas, das man vergebens sucht. Nicht jeder der fünf Tracks ist ein Meisterwerk für sich, aber im Ganzen glaubt man gar nicht, was es nicht Gutes zu hören geben kann, wenn sich Musiker stilistisch nicht festnageln lassen. "Calderah" beweisen das mit dem vorliegenden Werk sehr gut und ich muss gestehen, dass die EP mit jedem Durchlauf mehr und mehr wächst. Die spaceigen Rocker zeigen sich varianten- und einfallsreich, bieten mal etwas anderen Metal und packen all ihre Ideen in ein mehr als überzeugendes, drückendes Klanggewand. Da kann man eigentlich gar nichts daran aussetzen. Klar, perfekt ist "The Five Elements" nicht, und das erwartet auch keiner von einem Erstlingswerk. Wenn man sich die Sache aber mal genauer anschaut und von seiner Stimmigkeit mitreißen lässt, dann hat man eine EP in der Anlage, die sich wohl auch auf Dauer beweisen wird.

So wirklich außerweltlich klingt das Werk ja nun nicht, meine lieben Space-Cowboys. Dennoch: Etwas abgehoben ist das gehörte Material schon, und das ist bitte positiv aufzufassen. Für über 18 Minuten Begeisterung hat es gesorgt, und wenn das Ganze auch noch auf der Länge eines vollwertigen Albums dermaßen gut umgesetzt wird, blüht der jungen österreichischen Formation in meinen Augen eine außergewöhnliche Zukunft. Acht von zehn Punkten gibt's von mir auf der Richterskala, und für den Überraschungs-Effekt und die langanhaltende Begeisterung nochmal einen neunten oben drauf. Weiter so!

Wolfgang / RottingHill.at

Punkte: 9 / 10


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