Es ist auf jeden Fall eine Crossover Platte, aber nicht wie der frühe Hardcore Crossover Kram, ala Crumbsuckers, DRI oder Suicidal Tendencies. Auch nicht wie spätere "Helden", z:B: Clawfinger oder H Blockx.
Nee, Discosis klingt ganz anders. Da steckt schon viel Hip Hop und Pop drin. Vor allem die erste Hälfte des Albums hat einen deutlichen Hip Hop Grundton. Wobei der erste Song, die Single "Astounded" (feat. Curtis Mayfield) schon eher soulig ist und mit lässigen Latino House Beats ausklingt. "The Answer" (feat. Dizzy D) ist dagegen ein typisch, untypischer Hip Hop Song. Der Rapper quengelt, klingt albern zuweilen fies. Seine Rap Partnerin ist rotzig lässig. Der Schluss mit schönen Synthesizer Flächen unterzeichnet. Dann hier und da ein kurz Track, wie "Jean Leloup's Dirty Talk" oder "Bv3".
"Montreal" (feat. Youssou N'Dour) ein extrem lässiger Song, der mit dem tollen Senegalesischem Gesang des Afrikanischen Sängers seinen wunderbaren Abschluss findet.
Der Text und Youssou's Gesang wird im späteren Verlauf, des Albums nochmal in dem Lied "Senegal" zu hören sein.
In der zweiten Hälfte der Platte rückt immer mehr Rock Musik in den Vordergrund. Die C Seite der Vinyl Ausgabe beginnt mit dem fetten "Loaded", welches mit "Party, Party, Party - fucking Loaded" Gesang den Ton angibt, dazu Gittaren. Das völlig irrsinnige "Speed", am Ende mit Rennauto Sound und Schifferklavier, "Love Cliche" mit Bababa Backgroundgesang und den wirklich schönen Stimmen der Bran van Stammsängerinnenschaft.
Zum Schluss gibt es eine kleine Akustik Ballade: "Rock Star".
Insgesamt 17 Songs beinhaltet dieses tolle Album, welches ich dem deutlich beliebteren Vorgänger "Glee" immer vorziehen werde.
Punkte: 10 / 10