Brainstorm Unholy (1998) - ein Review von Xeledon

Brainstorm: Unholy - Cover
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1 Review
15
15 Ratings
8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Power Metal


Xeledon
03.11.2008 00:16

Zeitgleich mit ihrem Debütalbum "Hungry" wird auch BRAINSTORMs zweites Studioalbum "Unholy" in ähnlicher Form neu aufgelegt. Auch hier wird dem von Achim Köhler neu gemasterten Album die Originalversion auf einer zweiten CD beigelegt. Da bereits diese von keinem geringeren als Charlie Bauerfeind abgemischt wurde, kommt "Unholy" freilich auch in dieser Form in kristallklarem Gewand aus den Boxen.
Als Bonus finden sich hier neben dem spaßigen Original-Bonustrack "Wooly Bully" und dem Japan-Bonustrack "Up From The Ashes" die vier Stücke vom 1993er "Heart Of Hate"-Demo und vom 1996er "Promo 96"-Demo, die wieder mit Linernotes von Torsten "Todde" Ihlenfeld versehen wurden. Erneut hat man es aber leider versäumt, diese Linernotes auf die übrigen Stücke auszudehnen.

Von diesem kleinen Wermutstropfen einmal abgesehen ist die Aufmachung dieses Re-Releases im schicken Doppel-Digipack mit minimal verändertem Cover-Artwork (im Prinzip wurden nur die Farben leicht angepasst) absolut mustergültig. Doch auch die Musik selbst kann sich hören lassen. Im Vergleich zum Debütalbum zeigen BRAINSTORM hier einen großen Schritt in Richtung der starken Stellung, die sie momentan in der deutschen Power-Metal-Landschaft einnehmen.
Aus dem leicht holprigen Sound der Anfangstage ist hier bereits eine runde Sache geworden, die auch heute keinerlei Vergleiche mit angesagten Bands des Genres zu scheuen braucht. Besonders Sänger Marcus Jürgens, der beim nächsten Album bereits durch den nicht minder begabten Andy B. Franck ersetzt wurde, hat einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht.

Obwohl die Songs besser auf den Punkt gebracht wurden, ist "Unholy" deutlich epischer ausgefallen als der Vorgänger, das geniale "Heart Of Hate" könnte man sogar beinahe schon "progressiv" nennen. Dazu passen auch die überwiegend sozialkritischen Texte, die deutlich gelungener sind als noch auf "Hungry".
Insgesamt handelt es sich bei "Unholy" um ein absolut hörenswertes Power-Metal-Album, dass nun in würdiger Form neu aufgelegt wurde und garantiert allen BRAINSTORM-Fans und denen, die es noch werden wollen, gefallen wird. So muss ein Re-Release aussehen!

(http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=7966)

Punkte: 7 / 10


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