Die Nachfolge-Alben "Blue Sky" und "Zoysia" waren meiner Meinung nach nicht ganz so gut, aber seit "Lean Forward", "South Broadway Atheletic Club" und natürlich "Bit Logic" ist dies anders. Dies liegt nicht zuletzt daran, das Eric "Roscoe" Ambel bei den letzten Alben die Produktion übernommen hat, von dem ich seit den Del-Lords schon ein Fan bin (siehe auch Yayhoos oder Steve Earle).
Seitdem sind die Gitarren wesentlich druckvoller nach vorne gemischt und auch die Produktion nicht so überstiegen, fast schon Low-Fi (auch ein Titel auf "Big Logic"). Mehr braucht es hier aber auch nicht, knackiger, mal entspannter Groove, mal etwas Alt-Country, aber auf jeden Fall Gitarren. Hin und wieder lugt mal der Geist von Neil Young um die Ecke, ist ja auch nicht falsch.
Und dann die Texte, die mir immer sehr gut gefallen. Hier kann man wirklich hinhören, es gibt Country-lastige Songs mit Gitarren (sagte ich das schon), die sich mit den sozialen Medien beschäftigen ("A jaded waitress told me yesterday /
Times ain't what they used to be / Now it's all shallow cell phone selfie vanity / I tried to fake a way to disagree / Then got interrupted by technology"). Classic, wo gibt es das schon? Aber auch wenn man nicht so genau hinhört, unterhält diese moderne Version des Southern Rock mit Country-Anklängen sehr gut.
War vor zwei Jahren bei mir auf Heavy Rotation, muss ich mal wieder hervorholen und auf den Player laden.
Punkte: 9 / 10