Litt der Vorgänger "Middle Earth" noch ein wenig daran, dass TEN-Mastermind Gary Hughes alle Songs komponiert hatte, was dem Hörer das Gefühl gab, die TEN-Auswechseltruppe zu hören, ist "When Empires Burn" ein von vorne bis hinten stimmiges Album geworden, das sich genreweit vor niemanden verstecken muss.
Das Songwriting übernahm dieses Mal Paul Hodson, der in der 'Band' auch die Keyboards bedient. Vince O'Regan (gt.), Al Barrow (b.) und Jamie Little (dr.) komplettieren das Team um Bob Catley. Und im Gegensatz zu Gary Hughes hat Hodson Bob Catley die Songs wie auf den Leib geschneidert. Am erstaunlichsten ist dabei die Tatsache, dass die Nummern fast durch die Bank verhältnismäßig hart sind und man 'Children Of The Circle', den Titeltrack oder 'Someday Utopia' fast schon als Heavyrock bezeichnen könnte.
Neben diesem Plus an Gitarren, das zumindest ich mir bei vielen Bands dieses Genre wünschen würde, sind es vor allem die formidablen, sich ins Ohr bohrenden Refrains, die "When Empires Burn" zu einem Genuss werden lassen. Und da ist es völlig egal, ob ich 'Gonna Live Forever', 'Every Beat Of My Heart' oder 'This Is The Day' nenne. Die mal epischen, mal balladesken, aber meist eben rockigen Kompositionen sind herrlich eingängig, ohne dabei auch nur einmal langweilig oder kitschig zu werden. Mein Favorit ist, neben dem Titeltrack, aber die folkige Ballade 'My America', bei der Bob der ideale Teppich für seine variable, kräftige Stimme geboten wird. Definitiv ein Song mit Gänsehautgarantie.
Fans von BOB CATLEY werden das Album sicherlich längst im Schrank stehen haben. Alle anderen sollten einfach, sofern sie Fan von Hardrock sind, diese Investition nachholen.
Anspieltipps: Children Of The Circle, When Empires Burn, My America
http://www.powermetal.de/review/review-3199.html
Punkte: 8.5 / 10