Blood Red Saints Speedway (2015) - ein Review von Akhanarit

Blood Red Saints: Speedway - Cover
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1 Review
3
3 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Classic Rock, Hardrock


Akhanarit
27.09.2016 16:08

Nachdem BLOOD RED SAINTS gegen Ende 2014 von Sänger Pete Godfrey und Bassist Rob Naylor (ANGELS OR KINGS) gegründet wurden, machte man sich sehr rasch daran, ein Debütalbum auf die Beine zu stellen. Da man sich ja bereits den Namen des in den späten 1920ern gegründeten New Yorker Speedway-Teams "The Blood Red Saints" gegeben hatte, lag der Titel "Speedway" nahe und mit der Hilfe von James Martin (VEGA) ergatterten die Musiker einen Vertrag bei Frontiers Records. James und sein Zwillingsbruder Tom tauchen bei zwei Songs auf "Speedway" sogar als Co-Writer auf und Harry Hess (HAREM SCAREM) kümmerte sich um das Mastering der Scheibe. Mit Drummer Pete Newdeck (EDEN'S CURSE und aktuell Sänger bei TAINTED NATION) sowie Gitarrist Lee Revill (GARY HUGHES) ist die Besetzung auch schon komplett. So weit zu den Fakten.

Musikalisch bieten die BLOOD RED SAINTS klassischen AOR/Hard Rock britischer Prägung und während die Band beim Opener 'Kickin' Up Dust' noch etwas Zähne zeigt, so schippert das restliche Material eher gemächlich über die Zielgerade. In diesem Fall soll das aber nicht als Kritik verstanden werden, denn die Songs taugen durchaus für einen netten Abend mit den Kumpels. Vom mit feinen Melodien durchzogenen 'Love Set Me Up Again' bis hin zum BON JOVI-lastigen 'Unbreakable' ist quasi alles dabei, was das AOR-Herz begehrt. Balladeske Töne werden zudem mit 'The Best Thing' und 'Faith' angeschlagen, während das kurze Instrumental 'CGRNR' das Album gegen Ende hin noch etwas auflockert. Mein Favorit auf diesem Album ist allerdings mit Abstand 'Wrapped Up In These Arms'. Sehr feines Ding, meine Herren!

Die BLOOD RED SAINTS mögen vielleicht nicht der Nabel der Welt sein, können sich jedoch auf die Fahne schreiben, dass sie mit ihrem Debüt mehr Substanz aufzuweisen haben als DEF LEPPARD dieses Jahr. Nur schade, dass man in der heutigen Zeit selbst mit Topqualität nicht mal ansatzweise die Erfolge einfahren können, wie das vor 30 Jahren noch der Fall war. Bleibt nur zu hoffen, dass wenigstens die Hörer noch immer mit der gleichen Leidenschaft hinhören und sich berühren lassen.

http://bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7437

Punkte: 8 / 10


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