Selbst Metallica coverten damals einen Song von BLITZKRIEG auf ihrer "Creeping Death" EP. Aber während Iron Maiden oder Saxon mal mehr, mal weniger erfolgreich immer präsent waren, verlor man BLITZKRIEG zwischenzeitlich doch ein wenig aus den Augen. Zwar veröffentlichte die Band immer wieder neue Alben, an die kleinen Erfolge aus den frühen Achtzigern konnte man aber zu keinem Zeitpunkt mehr anknüpfen.
Aktuell liegt nun das Album "Theatre of the Damned" vor, auf dem die Band das präsentiert, was sie am besten kann: handwerklich soliden Heavy Metal der alten Schule. Für Einsteiger ist sicherlich erstmal wichtig zu wissen, dass Sänger Brian Ross nicht zu den "Eierkneifern" gehört, sondern eine leicht raue, dadurch aber auch etwas gewöhnungsbedürftige Stimme besitzt. Auch kann sich die Produktion durchaus hören lassen, obwohl sie ein wenig zu "trocken" wirkt. Dies hilft aber nicht darüber hinweg, dass BLITZKRIEG im Jahre 2007 eigentlich keine Akzente mehr zu setzen vermögen. Spielerisch ist alles im grünen Bereich, aber trotzdem ist das Material weder hochgradig spannend noch in irgendeiner Weise außergewöhnlich ausgefallen.
So bekommt man im Endeffekt gut anhörbare, aber leider auch verzichtbare Musik geboten, die zwar Anhänger klassischer Metal-Klänge ansprechen dürfte, neue Fans werden BLITZKRIEG mit diesem Album aber wohl leider nicht gewinnen.
(Review zuerst veröffentlicht auf: http://www.osnametal.de/art_cds.php?view=alphabet&letter=B&id=1369)
Punkte: 4.5 / 10