Im Vergleich zu den quasi parallel rezensierten EYEFEAR gehen BLACK MAJESTY einen ganzen Tacken druckvoller zu Werke und verbinden bei 'Bleeding World', 'Faces Of War' oder dem Titeltrack knackige Gitarrenleads und eingängige Refrains. Da singt man schon mal mit. Dazu kommt die in ihren besten Momenten an Dickinson und Tate erinnernde Stimme von John Cavaliere, der hier einen exquisiten Job abliefert.
Dennoch kann "Tomorrowland" nicht ganz mit Debüt mithalten. Da fehlt zum einen der große Hit, doch gibt es vor allem auch ein paar Längen auszumachen. So sind 'Evil In Your Eyes' und 'Wings To Fly' bei mir bisher komplett unbemerkt durch die Lauscher gelaufen. Die Coverversion von 'Soldier Of Fortune' (DEEP PURPLE) ist zudem auch nicht besonders originell geworden. Nicht mehr als eine weitere Interpretation. Wer zudem auf die angenehme Rohheit des Debüts Wert legt, dürfte auch mit dem etwas stärkeren Keyboardanteil ein paar Probleme bekommen. Ich bin da allerdings doch ziemlich offen für.
Das macht "Tomorrowland" zu einem insgesamt guten, aber bei weitem nicht überragenden Album, das Fans der Band durchaus zufrieden stellen dürfte. Alle anderen sollten vorher natürlich reinhören.
Anspieltipps: Tomorrowland, Bleedings World, Faces Of War
http://www.powermetal.de/review/review-9960.html
Punkte: 7.5 / 10