"Ghost Prayers" ist ein bisschen wie eine Mischung aus beidem. Da gibt es die wenigen dunklen Kracher wie "Run, Run, Run", "I Wish You Could Die" und mit etwas Goodwill der Opener "One Million Stars". Der Rest ist ein wenig... langweilig, würde ich sagen. Die akustischen Elemente nehmen kein Ende, die vollen Riffs, die mich einst so fasziniert hatten, sind beinahe gänzlich verschwunden. Geblieben sind die Texte, mal spannender, mal weniger interessant. Tempomässig wird sowohl der Balladen-Liebhaber als auch der Tanzwütige bedient, mit "Down By The Horses" kommt sogar ein wenig Western-Feeling auf.
Man kann das natürlich mögen und so würde man sich hier sicher ein einzigartiges, etwas ulkiges, kleines Kunstwerk ins Haus holen. Aber mir sagt diese Experimentiererei gar nicht zu. Schade drum, da greife ich dann doch lieber zu den Vorgängern.
Punkte: 5.5 / 10