Der Name stammt daher, dass die Buben bereits während der Tour in den Räumen hinter der Bühne gejamt haben und in der plötzlich entstehenden Leere diese Jams zur Grundlage für zehn instrumentale Stücke im Grenzbereich zwischen Progressive Rock und Fusion hernahmen, wobei Fusion das Tauziehen deutlich gewinnt. Die festen Musiker sind Jona Reingold, den man von THE FLOWER KINGS kennt, Bob Townsend, ein bekannter Jazz-Saxophonist, der auch mal in die Tasten greift, und Schlagwerker Craig Blundell, der bereits mit Künstlern wie Steven Wilson, KING CRIMSON, PENDRAGON, aber auch IRON MAIDEN, RAINBOW oder DEEP PURPLE gearbeitet hat. Dazu kommen noch eine geschätzte Quadrillion Gäste, sodass der Promospruch "mit Musikern von GENESIS, Miles Davis, BILLY COBHAM BAND, Steven Wilson, KING CRIMSON, KANSAS, THE FLOWER KINGS, THE TANGENT" nur einen Teil des möglichen Namedroppings ausmacht.
Das Album enthält beinahe 55 Minuten abwechslungsreicher Musik, die die Klasse der Protagonisten mit jedem Ton verdeutlicht, die aber auch den Jam-Charakter zu kaum einer Zeit kaschieren kann. Oder will. Den gelangweilten Virtuosen ist eine Fusion-Jazz-Rock-Scheibe gelungen, die durchaus Spaß macht. Und zwar durchgehend, auch wenn sich das eher konventionelle '31 Ways To Lose Your Lover' mittlerweile als mein Favorit herausgestellt hat, das liegt aber daran, dass es auf dem stabilsten Progressive-Rock-Fundament der zehn Stücke steht.
Ein wirklich lässiges, brillantes Scheibchen haben die Herren produziert. Wer mit Fusion etwas anfangen kann, sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren, echte Rocker werden allerdings wahrscheinlich eher weniger Spaß an den Improvisationen haben.
Punkte: 8 / 10