Babylon Whores Death Of The West (2002) - ein Review von Kubi

Babylon Whores: Death Of The West - Cover
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1 Review
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1 Rating
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock


Kubi
01.06.2008 21:50

Death Rock steht auf dem Promozettel und so erwarte ich beim ersten Einlegen des Silberlings natürlich Lärm, wie ihn z.B. ENTOMBED auf ihren letzten Alben machten. Aber nix da. Sänger Ike Vil grunzt nicht, röchelt nicht und hat auch sonst nix mit Death zu tun, sondern klingt eher düsterkräftig und rückt so das Material in die Nähe von Bands wie SENTENCED.

Dabei gehen die babylonischen Huren aber stellenweise doch etwas rockiger zu Werke, als man es von den Landsmännern kennt und sind stellenweise sogar schön eingängig wie bspw. in "Dating With Witchcraft". Auf ihrem mittlerweile vierten vollständigen Longplayer frönt der Vierer also eher dem Gothic- denn Death Rock, der zu überzeugen weiß. Obwohl die Songs stellenweise ziemlich lang sind, wirken sie nie überladen. Und auch die Verwendung von mehrstimmigen Vocals wirkt nie deplaziert oder aufgesetzt, sondern integrieren sich gut. Für die Backingvocals hat man sich diverse Gäste ins Studio geholt. Auch Ex-SENTENCED-Fronter Taneli Jarva trällert bei zwei Songs im Hintergrund mit und nicht nur deshalb sind der dynamische Opener "Life Fades Away" und das kräftige " A Pale Horse Against Time" gute Songs. Gerade bei letzterem lernt man vor allem die Riffs von Antti Litmanen zu schätzen, die zudem kristallklar aus den Boxen kommen. Kein Wunder, zeichnet sich doch kein Geringerer als Hilli Hilesmaa (u.a. H.I.M) für die Produktion aus, der hier einen exzellenten Job abliefert.

Wer auf Gothic Rock im allgemeinen oder auf SENTENCED und ähnliche Bands im speziellen steht, sollte hier definitiv mal einen Lauschangriff starten. Gutes Album.

Anspieltipps: Life Fades Away, Mother Of Serpents, Dating With Witchcraft.

http://www.powermetal.de/review/review-1709.html

Punkte: 7.5 / 10


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