Arcadia Cold Cold Bodies (2007) - ein Review von hanntoby

Arcadia: Cold Cold Bodies - Cover
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1 Review
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5.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Industrial Metal, Thrash Metal



12.06.2008 15:47

Vier in den USA lebende Italiener: das sind ARCADIA. 1998 und 1999 brachten sie ihre ersten Demos heraus, darauf folgten 2000 ihr Debüt „Synth“ und 2004 ihr Zweitwerk „Trip To The Sun“. Es folgten zwei US-Touren und von der letzten kamen sie nicht wieder, sie richteten sich häuslich in der Nähe von Los Angeles ein und leben nun dort, sie versichern aber, dass sie noch immer Italiener seien. Anfang Februar kam dann das neue Metalcore- Werk „Cold Cold Bodies“ heraus.

Die ersten Takte klingen ganz nett. Es hört sich an wie eine Mischung aus Dir En Grey und Korn, der Sound ist druckvoll. Aber je länger und öfter man „Cold Cold Bodies“ lauscht desto genervter wird man. Das ganze Album ist zwar nur eine Stunde lang, aber die Songs werden mit der Zeit einfach langweilig und überfordern. Eingängig ist hier nichts. Die vier Wahl-Amis haben wirklich versucht so viel wie möglich in ihre Songs zu packen und das macht das Album zu krass. Außerdem sind die großen Ähnlichkeiten mit bekannten Bands wie Dir En Grey und Korn einfach zu offensichtlich. Okay, ARCADIA klingen definitiv härter als Korn, aber die Einflüsse sind wahrlich nicht zu überhören. Sie werden einem aufgedrängt. Der Metalcore-Anteil ist klar rauszuhören und genau dieser ist es auch, welcher das Album noch ein wenig rausreisst. Die cleanen Passagen und fetten Sounds klingen super. Genau diese sollten ausgebaut werden!

Fazit: Ein leider sehr durchwachsenes Drittwerk. Es gibt einige sehr gute Momente auf diesem Album, aber der Großteil ist ein recht schlechter Abklatsch von vorhandenen und teilweise nicht mehr aktuellen Trends. Mehr Eigenständigkeit und weniger vollgestopfte Songs würden dieser Band definitiv gut tun.

Punkte: 5 / 10


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