Arathorn Treue & Verrat (2008) - ein Review von hanntoby

Arathorn: Treue & Verrat - Cover
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1 Rating
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal



12.06.2008 15:47

Die deutsche Band ARATHORN wurde 1996 von A.K. Und Sköll gegründet. Nach kurzer Zeit stieß M. Gericke dazu und 1997 konnte das Debütalbum „Niemals krönender als was einst war“ über Folter Records veröffentlicht werden. Aufgrund von Reibereien innerhalb der Band wurde diese auf Eis gelegt, allerdings wollte Sköll nicht aufgeben und machte als Ein-Mann-Band unter gleichem Namen weiter. 2004 wurde ein neues Album in Angriff genommen, das Demo, welches 2004 veröffentlciht wurde, war nichts anderes als die Pre-Prodution von „Treue und Verrat“. Dieses konnte allerdings erst im Jahre 2007 fertiggestellt werden.

Im Januar diesen Jahres war es dann soweit: „Treue und Verrat“ erblickte fast elf Jahre nach dem Debütalbum das Licht der Welt. Dieses zweite Werk ist ein Konzeptalbum über die Nibelungensaga. Über fünf Songs wird die Saga in einer Kurzform wiedergegeben. Musikalisch bewegt sich Sköll außerhalb des normalen Rahmens. Black Metal wird hier mit Akustikpassagen und mittelalterlichen Passagen gemischt. So ist der erste Track ein akustischer. Gitarre, Flöten und cleaner Gesang, kein Metal! Der nächste Song ist gleichzeitig das Kernstück des Albums, `Siegfried von Xanten´. Dieser Song erstreckt sich über zwölf Minuten und ist in drei Kapitel aufgeteilt. Hier wird alles ausgereizt, was ARATHORN in ihrer Musik wollen: harsche und undergroundige Black Metal Riffs, treibende aber blechernde Drums und eine krächzende und leicht grunzende Stimme. Im Gegensatz dazu stehen akustische Passagen, mittelalterliche Parts und die cleanen Gesänge.
Auch die anderen Songs gehen in diese Richtung. In `Hagens Verrat´ wird wieder gewechselt, `Siegfrieds Tod´ ist wieder ein reiner Akustiksong und `Ragnarök´ ist ein neun Minuten langer Song der in die Richtung der anderen Wechselhaften Songs geht.

Fazit: ARATHORN spielen eine sehr gute musikalische Mischung. Mittelalter und Black Metal. In ihren ruhigen Passagen klingt die Band wie die Paganer Odroerir. Ansonsten kann man als Fan ungewöhnlicher und eigenständiger Musik hier bedenkenlos zugreifen!

Punkte: 7.5 / 10


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